
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Kremlchef Wladimir Putin haben erstmals seit mehr als zweieinhalb Jahren miteinander telefoniert. Wie der Élysée-Palast nach dem gut zweistündigen Gespräch der beiden mitteilte, sei es um das iranische Atomprogramm und den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine gegangen.
Macron habe mit Blick auf den Iran betont, eine diplomatische Lösung suchen zu wollen. Diese solle eine dauerhafte Regelung des Atom-Themas, der Frage der iranischen Raketen und der regionalen Rolle des Landes ermöglichen. Aus Frankreich hieß es, beide Politiker hätten entschieden, ihr Vorgehen abzustimmen und sich bald erneut dazu auszutauschen.
Mit Blick auf die Ukraine forderte Macron demnach eine rasche Waffenruhe und den Start von Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine. Das letzte Telefonat der beiden war im September 2022.
Kreml beharrt auf bekannten Positionen
Der Kreml bestätigte das Telefonat. Es sei neben dem Nahen Osten auch um die Lage in der Ukraine gegangen. Putin habe Macron erklärt, dass die Ursachen des Konflikts in Kiew beseitigt werden müssten. Zudem sei es nötig, die Realität vor Ort anzuerkennen.
Damit schob der Kremlchef einmal mehr die Verantwortung für den von ihm befohlenen Krieg der Ukraine zu und erneuerte seine Gebietsansprüche im Nachbarland. Russland fordert neben der schon 2014 annektierten Krim auch noch mindestens die vier ostukrainischen Gebiete Luhansk, Donezk, Cherson und Saporischschja. Zuletzt betonte Putin außerdem, eine "Pufferzone" im ukrainischen Grenzgebiet schaffen zu wollen. Damit würden weitere ukrainische Landstriche unter Moskauer Kontrolle geraten.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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