
- Donald Trump will Reporter zur Preisgabe von Quellen zwingen
- Juristen warnen: Angriff auf Verfassungsrecht
- Social Media reagiert mit Empörung und Spott
Donald Trump sorgt mit einem brisanten Interview bei "Fox News" erneut für Stirnrunzeln und Besorgnis. Der US-Präsident drohte offen mit Strafverfolgung gegen Journalisten – und löste damit heftige Reaktionen aus. Was steckt hinter seinen Aussagen?
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Was sagte Donald Trump im Interview mit "Fox News"?
In der Sendung mit Moderatorin Maria Bartiromo reagierte Donald Trump auf Berichte über eine angeblich nicht effektive US-Operation gegen das iranische Atomprogramm. In seinen Augen hätten Journalisten geheime Informationen weitergegeben – das müsse "strafrechtlich verfolgt" werden. Auf die Frage, wen genau er meint, erklärte Donald Trump vage: "Wir können es herausfinden. Gehen Sie zum Reporter und fragen Sie: 'Wer hat es gegeben?'" Seine Andeutung: Journalisten sollen ihre Quellen offenlegen – notfalls mit Druck von Justizbehörden.
Was sagen Experten zu Donald Trumps Idee der Strafverfolgung von Reportern?
Juristen und Pressefreiheitsvertreter schlagen Alarm. Der nationale Sicherheitsanwalt Mark Zaid warnte auf X: "Trump wird versuchen, Reporter auf Basis des Spionage Act anzuklagen. Der 1. Zusatzartikel wird sie nicht schützen." Auch Anwältin Tracey Gallagher betonte: Reporter seien rechtlich nicht verpflichtet, Quellen preiszugeben – selbst bei Fällen von nationaler Sicherheit. Der Präzedenzfall: das berühmte Pentagon-Papiere-Urteil von 1971.
Wie reagiert das Netz auf Donald Trumps Aussagen zur Strafverfolgung von Reportern?
Die Reaktionen auf Social Media sind eindeutig: Viele Nutzer sehen in Donald Trumps Forderung einen direkten Angriff auf die Pressefreiheit. "Er klingt wie ein Diktator im Maßanzug", schrieb ein User. Andere spotteten: "Vielleicht liegt das Leck ja in seinem eigenen Team – er sollte mal nach innen schauen." Auch das Verhalten der Moderatorin Maria Bartiromo wird "Rawstory" zufolge kritisiert: Sie habe Donald Trump ohne Gegenrede Raum für seine brisanten Aussagen gegeben.
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mlk/ife/news.de
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