
- Donald Trump fordert Senkung des Leitzinses um bis zu drei Prozentpunkte
- Harte Kritik: Jerome Powell sei "der Schlimmste" und koste die USA Milliarden
- Michelle Bowman offen für mögliche Zinssenkung im Juli
US-Präsident Donald Trump sorgt mal wieder Aufsehen: Mit drastischen Worten greift er US-Notenbankchef Jerome Powell an und fordert massive Zinssenkungen. Sein Vorwurf: Jerome Powell schade der Wirtschaft und koste die USA Milliarden.
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Donald Trump: Forderung nach Zinssenkung um drei Prozentpunkte
In einem wütenden Post auf seiner Plattform "Truth Social" macht Donald Trump deutlich, was er von der aktuellen Geldpolitik der US-Notenbank hält: nichts. Der Republikaner verlangt eine sofortige Absenkung des Leitzinses um mindestens zwei bis drei Prozentpunkte – seiner Meinung nach sei das längst überfällig.
Er schreibt:
"Europa hat zehnmal die Zinsen gesenkt – wir gar nicht. Keine Inflation, boomende Wirtschaft. Eine Zinssenkung würde uns über 800 Milliarden Dollar (689.756.257.600,00 Euro) jährlich sparen!"
Donald Trump greift Jerome Powell verbal an und beleidigt ihn
Donald Trump wählte ungewöhnlich harsche Worte für einen Präsidenten. Jerome Powell sei ein "dummer, dickköpfiger Mensch", der mit seiner Zinspolitik großen Schaden anrichte. Auch vor persönlichen Beleidigungen schreckte Donald Trump nicht zurück: Bereits vergangene Woche nannte er Powell einen "echten Dummkopf" und den "schlimmsten" Fed-Chef aller Zeiten.
Donald Trump gegen Jerome Powell: Ein langjähriger Konflikt eskaliert weiter
Die Spannungen zwischen Donald Trump und Jerome Powell sind "Newsweek" zufolge nicht neu. Immer wieder warf er Jerome Powell vor, die wirtschaftliche Entwicklung der USA auszubremsen – insbesondere in Phasen von Handelskonflikten und Zollstreitigkeiten.
Erste Stimmen innerhalb der Institution zeigen sich offen für Kurswechsel
Während Jerome Powell bisher an einem stabilen Leitzins festhält, mehren sich in der Fed inzwischen Stimmen, die eine Abkehr von dieser Linie unterstützen. Michelle Bowman, Mitglied des Gouverneursrats, sprach sich am Montag in einer Rede in Prag offen für eine mögliche Zinssenkung bereits im Juli aus – sofern die Inflation weiter gedämpft bleibt.
US-Wirtschaftslage bleiben positiv – doch Unsicherheit wächst
Laut jüngsten Daten wächst die US-Wirtschaft weiter mit gutem Tempo. Die Arbeitslosenquote ist niedrig, der Arbeitsmarkt robust. Dennoch hält die Notenbank an einer vorsichtigen Linie fest. Jerome Powell betont laut "Newsweek":
"Wir wollen eine stabile Wirtschaft mit niedriger Inflation und starkem Arbeitsmarkt. Unsere aktuelle Politik ist darauf ausgerichtet."
Entscheidung fällt Ende Juli – und könnte weitreichende Folgen haben
Die nächste Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) der US-Notenbank findet am 29. und 30. Juli statt. Dann könnte sich entscheiden, ob die Fed auf die wachsende politische Kritik reagiert – oder weiter auf Stabilität setzt. Donald Trump dürfte bis dahin kaum leiser werden.
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