Donald Trump: Iran will Rache – Mullahs rufen zu seiner Tötung auf
Irans Mullahs erklären Donald Trump zum "Feind Gottes" – mit einer Fatwa rufen sie weltweit Muslime zur Tötung des US-Präsidenten auf. Droht eine neue Eskalation im Nahost-Konflikt?
Erstellt von Mia Lada-Klein - Uhr
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- Zwei Großajatollahs verhängen Fatwa gegen Donald Trump
- Religiöse Drohung nach Aussagen über Chamenei
- Fatwa ruft Muslime weltweit zum Mord auf
Die Spannungen zwischen dem Iran und den Vereinigten Staaten erreichen eine neue Eskalationsstufe: Zwei der einflussreichsten schiitischen Geistlichen des Landes haben fatale Drohungen gegen US-Präsident Donald Trump ausgesprochen – und rufen Muslime weltweit zum Handeln auf.
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Was steckt hinter der Fatwa gegen Donald Trump?
Großajatollah Makarem Shirazi, einer der führenden religiösen Autoritäten im Iran, hat am Sonntag öffentlich erklärt, dass Donald Trump ein "Feind Gottes" sei. Hintergrund sind verbale Angriffe des ehemaligen US-Präsidenten auf Irans Obersten Führer Ali Chamenei sowie militärische Aktionen gegen iranische Atomanlagen.
Unterstützung erhielt Shirazi vom ebenfalls einflussreichen Großajatollah Nouri Hamedani. Auch er erließ "Bild" zufolge eine sogenannte Fatwa – eine religiöse Rechtsauskunft – mit der Aufforderung, Donald Trump zu bekämpfen. Die Begründung: Jeder, der den schiitischen Führer und die religiöse Autorität bedrohe, müsse laut islamischer Lehre als "Muharib" – also Feind – bekämpft werden. Die vorgesehene Strafe: der Tod.
Was bedeutet eine Fatwa und wie gefährlich ist sie?
Eine Fatwa dient im islamischen Recht als juristische Einschätzung – doch immer wieder wird sie politisch instrumentalisiert. Der Fall erinnert an die berühmte Fatwa von Ajatollah Chomeini aus dem Jahr 1989 gegen Schriftsteller Salman Rushdie, der wegen seines Romans "Die satanischen Verse" zur Zielscheibe erklärt wurde.
Auch Shirazis aktuelle Fatwa richtet sich nicht nur gegen Donald Trump selbst, sondern auch gegen jeden, der ihn unterstütze. Jegliche Kooperation mit ihm sei "haram", also verboten, heißt es in der Erklärung.
Hat Donald Trump Ali Chamenei tatsächlich bedroht?
Donald Trump selbst hatte in einem Truth-Social-Beitrag am 18. Juni geschrieben: "Wir wissen genau, wo sich der sogenannte 'Oberste Führer' versteckt hält. Er ist ein leichtes Ziel." Eine direkte Drohung gegen Chamenei ließ sich daraus nicht eindeutig ableiten – dennoch sehen Irans Geistliche darin eine klare Kriegserklärung.
Der Präsident bezog sich dabei auf Angriffe auf iranische Atomanlagen, die ausgeführt wurden. In einem weiteren Statement äußerte sich Donald Trump scharf gegenüber Chamenei, nachdem dieser öffentlich behauptet hatte, den Krieg gegen Israel gewonnen zu haben: "Sein Land wurde zerstört, seine drei bösartigen Atomanlagen wurden zerstört, und ich wusste genau, wo er Schutz suchte."
Welche Rolle spielt Makarem Shirazi in der iranischen Politik?
Makarem Shirazi ist kein Unbekannter, wenn es um extremistische Positionen geht. Bereits in der Vergangenheit machte er mit radikalen Ansichten Schlagzeilen. So widersetzte er sich dem Versuch des früheren Präsidenten Ahmadinedschad, Frauen den Zutritt zu Fußballstadien zu erlauben, und erklärte den Holocaust als "Aberglauben" – eine Aussage, die weltweit Empörung auslöste.
Mit seiner aktuellen Fatwa zeigt sich einmal mehr, dass der politische Konflikt zwischen Iran und dem Westen längst auch religiöse Dimensionen angenommen hat – mit potenziell gefährlichen Folgen für die internationale Sicherheit.
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