Wolodymyr Selenskyj: Gezielter Mordversuch in Polen – Verräter aus den eigenen Reihen
Ein russischer Schläferagent wollte Wolodymyr Selenskyj bei seiner Ankunft in Polen töten – per Drohne oder Scharfschütze. Doch der Plan flog auf. Auch ukrainische Offiziere waren offenbar beteiligt.
Erstellt von Mia Lada-Klein - Uhr
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- Geplanter Anschlag auf Wolodymyr Selenskyj am Flughafen Rzeszów vereitelt
- Ukrainischer Geheimdienst enttarnt russischen Schläferagenten
- Zwei Oberste aus Selenskyjs Schutztruppe sollen für Moskau gearbeitet haben
Ukrainische und polnische Sicherheitskräfte haben offenbar einen dramatischen Anschlagsplan auf den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj verhindert. Ein russischer Schläferagent und zwei hochrangige Sicherheitsbeamte sollen direkt in die Mordpläne verwickelt gewesen sein.
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Kaltblütiger Plan auf polnischem Flughafen: Wolodymyr Selenskyj sollte bei Ankunft getötet werden
Wie der Chef des ukrainischen Sicherheitsdienstes SBU, Wassyl Maljuk, am Wochenende dem "Daily Star" zufolge bestätigte, wurde ein bereits weit fortgeschrittener Anschlagsversuch auf Wolodymyr Selenskyj rechtzeitig vereitelt. Ziel des Plans war es, den Präsidenten beim Besuch am polnischen Flughafen Rzeszów zu töten – entweder mit einem Scharfschützengewehr oder durch den Einsatz einer FPV-Drohne.
Der mutmaßliche Drahtzieher: ein ehemaliger polnischer Militäroffizier, der nach Angaben des SBU schon vor Jahrzehnten von Russland angeworben wurde und nun als sogenannter "Schläferagent" reaktiviert worden sei.
Russischer Schläfer in Polen wollte Wolodymyr Selenskyj töten
Laut Wassyl Maljuk, Chef des Geheimdienstes SBU, war der Mann fest in sowjetischen Ideologien verankert – über Jahrzehnte hinweg hatte er seine Loyalität zu Russland bewahrt. Das Attentatskomplott flog erst durch eine enge Zusammenarbeit zwischen ukrainischem und polnischem Geheimdienst auf. Die Festnahme erfolgte rechtzeitig.
"Ich danke dem polnischen Inlandsgeheimdienst ABW für die professionelle Kooperation", sagte Wassyl Maljuk laut "Daily Star". Die gemeinsame Operation habe Schlimmeres verhindert.
Zweiter Anschlagsversuch aus den eigenen Reihen von Wolodymyr Selenskyj
Doch damit nicht genug: Zeitgleich wurde ein zweites Mordkomplott aufgedeckt – diesmal mit Beteiligung von Offizieren aus Wolodymyr Selenskyjs eigenem Sicherheitsapparat. Zwei Oberste der ukrainischen Staatsschutzbehörde UDO, zuständig für den Schutz hochrangiger Politiker, sollen heimlich für den russischen Inlandsgeheimdienst FSB gearbeitet haben.
Einer von ihnen, der Leiter des Bereichs Schutzmanagement, wurde verhaftet – ebenso wie ein weiterer Oberst, der nachweislich mit der russischen 5. Abteilung des FSB kooperierte.
Wolodymyr Selenskyj und Top-Militärs im Visier
Die Ermittlungen förderten auch zutage, dass die Gruppe nicht nur Wolodymyr Selenskyj, sondern auch Geheimdienstchef Kyrylo Budanow und SBU-Leiter Wassyl Maljuk selbst ins Visier genommen hatte. Die Pläne wurden laut eigenen Angaben über einen Zeitraum von zwei Jahren aufgedeckt und beobachtet.
Der ehemalige Leiter der verantwortlichen FSB-Abteilung, Generalleutnant Sergej Beseda, wurde nach dem gescheiterten Attentatsversuch offenbar von Präsident Wladimir Putin abgesetzt – offiziell ist er nur noch als Berater tätig.
Die Vorfälle zeigen: Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine wird längst nicht nur auf dem Schlachtfeld geführt. Auch im Inneren tobt der Kampf – mit Agenten, Täuschung und gezielten Attentatsversuchen auf die Spitze des ukrainischen Staates.
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