Nach US-Angriffen auf Iran: Wadephul: "Es muss eine Verhandlungslösung geben"

Nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen hat sich erstmals auch Bundesaußenminister Johann Wadephul geäußert. Der Iran müsse jetzt an den Verhandlungstisch zurückkehren, bekräftigte er.

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Nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen hat Bundesaußenminister Johann Wadephul auf eine Verhandlungslösung gedrungen. "Jeder weiß: Es muss eine Verhandlungslösung geben", sagte der CDU-Politiker in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin".

Der Iran müsse nach der Eskalation jetzt in direkte Gespräche mit den USA gehen, erklärte Wadephul weiter. Deutschland und seine europäischen Verbündeten wollten diesen Prozess unterstützen. "Es gibt jede Möglichkeit, diesen Konflikt friedlich zu beenden", betonte der Außenminister.

Die Anreicherung von Uran, die der Iran betrieben habe, sei "weit über jede sinnvolle zivile Nutzung" hinausgegangen, erklärte Wadephul weiter. Der Iran habe damit "rote Grenzen" überschritten. Deutschland habe immer vertreten, dass dieses Atomprogramm für Israel gefährlich sei.

Iran müsse jetzt erst recht mit den USA verhandeln

Auch bei den jüngsten Gesprächen mit dem iranischen Außenminister Abbas Araghtschi in Genf hätten Deutschland, Großbritannien und Frankreich klargemacht, dass der Iran mit den USA verhandeln müsse. "Diese Bitte kann man jetzt nur umso dringender wiederholen", sagte Wadephul.

Die Frage des Moderators, ob der Angriff der USA auf iranische Atomanlagen legitim sei, beantwortete Wadephul nur indirekt. Er betonte stattdessen, dass er es für legitim halte, den Iran daran zu hindern, eine Atomwaffe herzustellen. Es sei der Iran gewesen, der die Regeln gebrochen habe.

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