
Nach Ansicht des iranischen Außenministers Abbas Araghtschi könnte die von US-Präsident Donald Trump in Aussicht gestellte Frist von zwei Wochen für diplomatische Bemühungen zur Lösung des Atomstreits nur ein Vorwand sein. Die USA müssten ihre Entschlossenheit zeigen, eine Verhandlungslösung zu finden, "oder sie haben etwas anderes vor und sie wollen den Iran sowieso angreifen", sagte er in einem Interview des US-Senders NBC News. "Vielleicht hatten sie diesen Plan und brauchten die Verhandlungen vielleicht nur, um es zu vertuschen." Der Iran könne den USA nicht mehr vertrauen, sagte Araghtschi.
Das Interview wurde NBC News zufolge am Freitag nach den mehrstündigen Gesprächen des iranischen Außenministers mit seinen Amtskollegen aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien in Genf geführt. Die Europäer wollen sich weiter um eine diplomatische Lösung des Konflikts um das iranische Atomprogramm bemühen. Auch Teheran will die Gespräche nach eigenem Bekunden fortführen.
Am Donnerstag hatte Trump zu verstehen gegeben, dass er den diplomatischen Bemühungen noch etwas Zeit geben und innerhalb der nächsten zwei Wochen eine Entscheidung über eine mögliche Beteiligung der USA an Israels Krieg gegen den Iran treffen wolle. Am Freitag fügte er hinzu, "zwei Wochen sind das Maximum".
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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