
Nach einem schweren russischen Luftangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew fordert der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mehr Druck auf Moskau. "Heute war einer der größten Angriffe auf Kiew", schrieb er auf der Plattform X. Solche Luftangriffe machten alle Bemühungen der USA und anderer Staaten um Frieden zunichte.
Selenskyj forderte die Welt und vor allem die USA und Europa auf, zu handeln. Die Antwort auf derartige russische Attacken dürfe nicht Schweigen sein. In der Hauptstadt gab es Brände, mehrere Gebäude wurden zerstört. Dazu gab es Verletzte. Auch die Hafenstadt Odessa wurde schwer getroffen.
Mehr als 300 Drohnen, Raketen und Marschflugkörper
Der ukrainischen Luftwaffe zufolge attackierte Russland sein Nachbarland mit 315 Drohnen und Drohnenattrappen, zwei nordkoreanischen ballistischen Raketen und fünf Marschflugkörpern. Dabei seien 284 Angriffsobjekte unschädlich gemacht worden, darunter alle Raketen und Marschflugkörper.
Der nächtliche Angriff war massiv, allerdings setzte Moskau weniger Drohnen und Raketen ein als in den vergangenen Tagen. Die bislang größte Attacke gab es in der Nacht auf Montag mit nach ukrainischen Angaben 479 Drohnen.
Auch ukrainische Drohnen über russischen Gebieten
Im russischen Grenzgebiet Belgorod wurde nach Angaben des Gouverneurs Wjatscheslaw Gladkow eine Frau bei einem ukrainischen Drohnenangriff getötet. Es habe auch Verletzte gegeben.
Das russische Verteidigungsministerium meldete den Abschuss feindlicher Drohnen. Demnach wurden über vielen russischen Gebieten und der 2014 annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim 102 ukrainische Drohnen abgeschossen. Unabhängig lassen sich die Angaben der Kriegsparteien nicht überprüfen, sie lassen aber Rückschlüsse auf die Intensität der Angriffe zu. Ein Angriffsziel war nach russischen Medienberichten eine Drohnenfabrik bei der Stadt Jelabuga in der Teilrepublik Tatarstan.
Nach Angaben der Luftfahrtbehörde war aus Sicherheitsgründen einmal mehr der Flugverkehr in Russland eingeschränkt. Vorübergehend waren in der Nacht und am Vormittag keine Starts und Landungen an 13 Flughäfen zugelassen. Dazu zählten die Moskauer Airports wie auch der Flughafen der zweitgrößten russischen Stadt St. Petersburg.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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