Wolodymyr Selenskyj: Selenskyj: Putin will totale Niederlage der Ukraine

Der ukrainische Staatschef Selenskyj sieht absolut keine Friedensbereitschaft von Kremlchef Putin. Einen Vergleich des US-Präsidenten von streitenden Kindern steigert er zu mörderischen Absichten.

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Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, spricht im Präsidentenpalast. (Foto) Suche
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, spricht im Präsidentenpalast. Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

Kremlchef Wladimir Putin ist nach Meinung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nicht an einem Waffenstillstand interessiert. Er strebe vielmehr eine "totale Niederlage" der Ukraine an, sagte Selenskyj in einem Interview des US-Senders ABC. Nur harter Druck der USA und Europas könnten Putin zum Einlenken bewegen.

Selenskyj wies den von US-Präsident Donald Trump aufgestellten Vergleich zurück, der den Ukraine-Krieg als erbitterten Streit zwischen Kleinkindern eingestuft hatte. "Wir sind mit Putin keine Kinder auf dem Spielplatz im Park", betonten Selenskyj. "Daher sage ich, dass er ein Mörder ist, der in diesen Park gekommen ist, um Kinder zu töten."

Die Ansicht Trumps, dass ein Ende des Kriegs und ein Einlenken Moskaus möglich sei, teile er nicht. "Mit allem Respekt vor Präsident Trump, aber ich glaube, dass dies nur seine persönliche Meinung ist", sagte Selenskyj. "Ich bin fest überzeugt, dass Putin diesen Krieg nicht beenden will. In Putins Gedanken sei ein Ende des Kriegs ohne die totale Niederlage der Ukraine nicht möglich. Die Ukraine verstehe die Mentalität der Russen besser als die Amerikaner. "Wir sind schließlich schon ewig Nachbarn."

Eine Neuauflage von Friedensgesprächen zwischen der Ukraine und Russland unter türkischer Vermittlung hat bisher kaum Fortschritte gebracht. Bisher wurde in zwei Treffen lediglich der Austausch von Kriegsgefangenen vereinbart - und auch darüber gibt es nun Streit.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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