
Angesichts der massiven Angriffe Russlands auf sein Land fordert der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Verbündeten auf, Stärke zu zeigen. Russland habe seit Beginn des Jahres rund 27.700 Fliegerbomben, mehr als 20.000 Drohnen und 700 Raketen auf die Ukraine geschossen, teilte Selenskyj am späten Abend auf der Plattform X mit. Wenn Kremlchef Wladimir Putin keine Stärke und keinen Druck seiner Gegner spüre, sondern stattdessen Schwäche wahrnehme, begehe er immer neue Verbrechen.
"Wenn die Mächtigen Putin nicht stoppen, bedeutet das, dass sie die Verantwortung mit ihm teilen. Und wenn sie ihn stoppen wollen, es aber nicht können, dann wird Putin sie nicht mehr als mächtig ansehen", gab Selenskyj zu bedenken. Russland bereite Berichten zufolge weitere Attacken vor, mit denen es sich für die beispiellosen Angriffe auf russische Militärflugzeuge rächen wolle. "Das bedeutet, dass Russland mit jedem neuen Angriff, mit jeder Verzögerung der Diplomatie der ganzen Welt den Stinkefinger zeigt – all denen, die noch zögern, den Druck auf das Land zu erhöhen."
Dabei sei es Russland, das den Frieden suchen sollte, betonte Selenskyj. "In Moskau muss man beginnen zu begreifen, dass Krieg Kosten verursacht, hohe Kosten, und dass die höchsten Kosten vom Aggressor zu tragen sind."
Die Zahlen zu den abgefeuerten Geschossen sind nicht im Detail überprüfbar, vermitteln aber einen ungefähren Eindruck vom Ausmaß der Angriffe. Ende Mai hatte Selenskyj davon gesprochen, dass sein Land allein in einer Nacht mit fast 300 Drohnenangriffen und rund 70 Marschflugkörper- und Raketenattacken überzogen worden sei.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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