Wolodymyr Selenskyj News: Selenskyj: Habe mit Merz über Taurus gesprochen

In Deutschland kocht die Diskussion um eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine hoch. Gebeten habe er beim Treffen mit Kanzler Merz darum, sagt der ukrainische Präsident.

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Aktuelle Nachrichten über Wolodymyr Selenskyj lesen Sie auf news.de. Bild: picture alliance/dpa/AP | Vadim Ghirda

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat während seines Berlin-Besuchs mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) über die mögliche Lieferung deutscher Taurus-Marschflugkörper an sein Land geredet. "Wir haben das Thema Taurus bei einem Treffen unter vier Augen zwischen dem Bundeskanzler und mir besprochen", sagte er dem ukrainischen Nachrichtenportal RBK zufolge.

Es werde in diese Richtung gearbeitet, aber beide hätten auch abgemacht, die Thematik künftig in der Öffentlichkeit nicht zu erörtern. Er werde sich an das Versprechen halten, sagte Selenskyj.

Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als drei Jahren gegen eine russische Invasion. Ihr fehlen dabei vor allem weitreichende Waffen zur Zerstörung strategisch wichtiger Militäranlagen im russischen Hinterland und der russischen Kriegslogistik. Aus den USA kamen bisher ATACMS-Raketen, aus Großbritannien und Frankreich die Marschflugkörper Storm Shadow/Scalp.

In Deutschland läuft seit geraumer Zeit die Diskussion über eine von Kiew geforderte Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern mit etwa 500 Kilometern Reichweite. Der frühere Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte dies abgelehnt, aus der Sorge heraus, damit Deutschland zu einer Kriegspartei zu machen. Merz wollte die Lieferung künftig nicht ausschließen. In Berlin wurde nun allerdings verabredet, dass Deutschland der Ukraine beim Bau eigener weitreichender Waffen hilft.

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