Donald Trump: Kreml hält Trump-Kritik für "emotionale Überlastung"
US-Präsident Trump ist wütend auf Kremlchef Putin und erklärt ihn für verrückt. Der Kreml wiegelt ab, und viele russische Medien lassen diese Äußerungen ganz weg.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Der Kreml erklärt sich die scharfe Kritik von US-Präsident Donald Trump an den schweren russischen Luftangriffen auf die Ukraine mit "emotionaler Überlastung". Man stehe am Anfang eines Gesprächsprozesses, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau. Das sei "natürlich verbunden mit emotionaler Überlastung absolut aller und mit emotionalen Reaktionen", wurde Peskow von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zitiert.
Der Sprecher wies Trumps Kritik am Massenbombardement der vergangenen drei Nächte auf die Ukraine aber zurück. Man verfolge aufmerksam alle Reaktionen, doch Präsident Wladimir Putin treffe "die Entscheidungen, die für die Sicherheit unseres Landes notwendig sind", sagte Peskow.
Wegen der Angriffe hatte Trump auf seiner Plattform Truth Social geschrieben, dass mit Putin "irgendetwas passiert" sei. "Er ist absolut verrückt geworden! Er tötet unnötigerweise eine Menge Menschen, und ich spreche nicht nur von Soldaten", schrieb Trump.
Staatsmedien lassen Passage zu "verrücktem" Putin weg
Das oppositionelle russische Portal "Mediazona" verwies darauf, dass diese Passage zu Putin von staatlichen und staatsnahen Medien in Russland nicht oder nur verkürzt zitiert wurde. Ausführlich wiedergegeben wurden Trumps kritische Worte über den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. "Alles, was aus seinem Mund kommt, verursacht Probleme, das gefällt mir nicht, und das sollte besser aufhören", schrieb Trump.
Peskow sagte, dass über Ort und Zeit weiterer Gespräche mit der Ukraine bislang nicht entschieden sei. Auch ein angekündigtes Memorandum, in dem Moskau seine Sicht auf eine mögliche Konfliktlösung darlegen will, sei den Ukrainern noch nicht übergeben worden. Zuletzt hatten beide Seiten Mitte Mai in Istanbul verhandelt, Ergebnisse gab es bis auf einen Gefangenenaustausch nicht.
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kns/roj/news.de
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