Ukraine-Krieg aktuell: Abschuss kann erfolgen: Nato-Land macht kurzen Prozess mit Putin-Lieblingen
Dieses Vorgehen dürfte im Kreml ganz genau beobachtet werden. Ein Nato-Land hat jetzt ein Gesetz erlassen, dass mit Wladimir Putins ferngesteuerten Lieblingen kurzen Prozess erlaubt. Sie sind zum Abschuss freigegeben.
Von news.de-Redakteur Tobias Rüster - Uhr
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- Putin-Drohnen ab sofort chancenlos bei Ukraine-Verbündetem
- Wann Putins Drohnen sofort abgeschossen werden dürfen
- Anti-Putin-Gesetz: Ziehen andere Nato-Länder nach?
Dieses Vorgehen dürfte Wladimir Putin so gar nicht schmecken. Rumänien hat ein neues Gesetz in Kraft gesetzt, das seinen Streitkräften erlaubt, unbemannte Luftfahrzeuge abzuschießen, die illegal in den Luftraum des Landes eindringen. Die Gesetzgebung wurde als Reaktion auf die wachsende Zahl russischer Drohnen entwickelt, die auf rumänischem Territorium landen - oft als Folge von Vorfällen, die mit dem Krieg in der benachbarten Ukraine zusammenhängen.
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Putin-Drohnen ab sofort chancenlos bei Ukraine-Verbündetem
Rumänien teilt eine Grenze mit der Ukraine und liegt aufgrund dieser geografischen Nähe zum Kriegsgebiet im Einflussbereich des Konflikts. In den vergangenen Monaten kam es wiederholt zu Vorfällen, bei denen russische Drohnen auf rumänischem Territorium landeten. Doch jetzt sollen Putins Drohnen-Lieblinge keine Chance mehr haben.
- Das Gesetz wurde ursprünglich im Oktober vergangenen Jahres entworfen, nachdem russische Drohnen im Nato-Mitgliedsstaat niedergegangen waren. Ihr eigentliches Ziel war die Oblast Odessa im Süden der Ukraine.
Wann Putins Drohnen sofort abgeschossen werden dürfen
Das neue Gesetz legt klare Verfahrensregeln fest, bevor eine Drohne abgeschossen werden darf.
- Rumänien muss zunächst die Position und Identität des Luftfahrzeugs feststellen, dann versuchen, Kontakt aufzunehmen, das Objekt abfangen und Warnschüsse abgeben.
- Bei unbemannten Fluggeräten, die illegal in den Luftraum eindringen, erlaubt das Gesetz deren Zerstörung oder Neutralisierung.
- Bemannte Fahrzeuge hingegen dürfen nur dann zerstört werden, wenn sie einen Angriff durchführen oder aggressiv auf Abfangversuche reagieren.
Nach Anti-Putin-Gesetz: Ziehen andere Nato-Länder nach?
Roger Hilton von der GLOBSEC-Denkfabrik in der Slowakei bezeichnete Rumäniens Entscheidung als "bedeutende, aber maßvolle Eskalation durch einen Nato-Verbündeten". Laut Hilton hatte Bukarest angesichts der wiederholten Luftraumverletzungen kaum eine Alternative zu dieser Maßnahme. Obwohl es keine Beweise gibt, dass Moskau das Nato-Land absichtlich ins Visier genommen hat, könnte das neue Gesetz andere benachbarte Nato-Länder dazu veranlassen, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen.
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