Melania und Donald Trump: Nach den Trennungsvorwürfen rastet Trumps Mitarbeiter aus
Wenn es nach einem Journalisten geht, führen Melania und Donald Trump "getrennte Leben". Währenddessen demonstriert das Präsidentenpaar Harmonie. Doch das sei alles ein "Märchen". Nun reagierte Trumps Mitarbeiter im Weißen Haus auf die Vorwürfe.
Erstellt von Sabrina Böhme - Uhr
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- Autor spricht über Ehe von Melania und Donald Trump
- Journalist erklärt: Präsidentenehepaar führt "getrennte Leben"
- Trump und seine Frau spielen der Öffentlichkeit offenbar nur etwas vor
- Trumps Kommunikationschef beleidigt Autor nach Trennungsvorwürfen
Show oder wahre Liebe? Die Ehe von Melania und Donald Trump sorgt immer wieder für Spekulationen. Immer wieder wird darüber berichtet, dass beide längst getrennt sein sollen. Bei einem jüngsten Auftritt zeigten sich beide sehr innig. Doch so harmonisch soll es abseits der Kameras und Reporter nicht ablaufen. Wie die Beziehung des Ehepaares wirklich läuft, dazu äußerte sich Investigativjournalist Michael Wolff, der sich bestens mit den Vorgängen im Weißen Haus auskennen soll. Seiner Aussage nach leben beide "getrennte Leben".
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Journalist über Melania und Donald Trumps Ehe: Sie führen ein "getrenntes Leben"
Zu dieser Annahme kam Wolf im "Daily Beast Podcast". Angesprochen von Podcasterin und Journalistin Joanna Coles, dass es keine Zuneigung zwischen Melania und Donald Trump geben würde, sagte Wolf: "Gehen wir einfach von der Tatsache aus, dass sie eindeutig in keiner Weise eine Ehe im Sinne unserer Definition von Ehe führen. Und ich denke, wir können vielleicht genauer sagen, dass sie ein getrenntes Leben führen.Sie sind getrennt. Der Präsident der Vereinigten Staaten und die First Lady leben getrennt." Ihre Ehe würde "zerbröckeln", behauptet er.
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"Wo ist Melania?" First Lady macht sich rar
Er bezog sich auf einen Artikel der "New York Times (NYT)". Darin fragt die renommierte Zeitung: "Wo ist Melania?" Denn die Präsidentengattin macht sich rar. Gemeinsame Auftritte mit ihrem Mann Donald sind eine Seltenheit. Sie sei in den ersten 100 Tagen nicht einmal 14 Tage im Weißen Haus gewesen. Sie verbrachte ihrer Zeit vielmehr imTrump-Tower in Manhattan, New York und im Familienanwesen in Mar-a-Lago, Florida. Laut der HistorikerinKatherine Jellison von der Universität Ohio ziehe sich Melania Trump bei jeder sich bietenden Gelegenheit zurück. "Eine Präsidentengattin, die dermaßen unauffällig ist, hat es seit der Zeit von Bess Truman nicht mehr gegeben – und das ist schon mehr als 80 Jahre her", erklärt die Expertin für die Geschichte der First Ladies in den USA der Zeitung. Wenn Melania Trump in den Amtssitz ihres Mannes kommt, dann werde sie laut Wolf dort wie eine Besucherin behandelt.
Die letzten gemeinsamen Auftritte der beiden konnten die Gerüchte nicht verstimmen lassen. Bei der Beerdigung von Papst Franziskus saß sie steif und ausdruckslos neben ihrem Mann. Selbst der Moment, als Donald Trump Melania nach einer Rede für Militärmütter küsste, sorgte er für Spott als für Besänftigung.
Nur ein Märchen: Verschleiert Donald Trump seine Eheprobleme?
Dieses Thema ist heikel. Das Weiße Haus äußerte sich zunächst nicht zu den Berichten. Sie sagten nur, dass sie häufiger im Weißen Haus sei, als es die Öffentlichkeit mitbekommt. Damit würden sie aber etwas verschleiern, meint Wolf. "Sie können ja schlecht sagen: 'Schaut her, diese Ehe hat ganz schön Schlagseite'." Beide würden "das Märchen von Donald Trump und seiner glamourösen Frau" zeigen. "Das steht im völligen Widerspruch zu allen Fakten, einschließlich der Tatsache, dass sie keine Zeit miteinander verbringen", erklärt der Autor.
Trennungsvorwürfe: Trumps Kommunikationschef beleidigt Autor
Auf Nachfrage von "The Independent" bezichtigte der Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses, Steven Cheung, Wolf zu lügen. Er wurde noch deutlicher und beleidigte den Autoren als "Vollidioten, der "aufgrund seiner eklatanten Lügen und Erfindungen weithin diskreditiert" sei und legte nach: "Er ist ein Schwachkopf höchsten Grades, und sein vom Trump-Derangement-Syndrom verwirrtes Gehirn hat ihn dazu gebracht, ein erbärmliches Leben ohne Realität zu führen."
Melania-Vertrauter packt über Abwesenheitsgerüchte aus
Dass die Medien Melania Trump als abtrünnige Ehefrau beschreiben, die keine Lust auf das Weiße Haus hat, sei falsch, sagte Paolo Zampolli, der ehemalige Model-Agent, der Melania 1995 in Mailand zum ersten Mal sah und sie 1998 im New Yorker Kit Kat Club mit Trump bekannt machte. "Sie liebt das Weiße Haus. Und sie liebt die Rolle, die sie als unsere First Lady spielt", zitiert ihn "The Independent". Melania Trump sagte in einem Interview mit "Fox News" vor Trumps Amtseinführung, dass sie im Weißen Haus sein werde. 
Zur Person: Michael Wolf ist Investigativjournalist und Autor zahlreicher Bücher über Donald Trump wie "Fire&Fury" (auf Deutsch: "Feuer und Zorn: Im Weißen Haus von Donald Trump") von 2018. Er gilt als Kenner und soll selbst den engsten Personen in Trumps Umfeld Geheimnisse entlocken können.
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bos/news.de
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