
- Kreml-Propagandist Wladimir Solowjow droht Europa mit 3. Weltkrieg
- Wladimir Putins Sprachrohr nennt Europa "Nazi-Europa"
- Wladimir Solowjow sieht Sanktionen gegen sich als antisemitisch motivierten Angriff
In einer aggressiven Tirade hat Wladimir Solowjow, einer der bekanntesten Propagandisten des Kremls, dem Westen mit einer Wiederholung des Zweiten Weltkriegs gedroht. In seiner Sendung "Der Abend mit Vladimir Solovyov" beschimpfte er laut einem Beitrag von "Daily Star" Europa als "Nazi-Europa" und warf westlichen Staaten vor, "Blut an ihren Köpfen" kleben zu haben.
Auch lesenswert:
- "Erbärmlicher Verlierer" - US-Präsident kassiert Spott für lächerlichen Wutanfall
- Militärexperte schlägt Alarm und offenbart "allergrößte Gefahr"
- Wirbel um Putin-Double - Superwaffe des Kreml fliegt in die Luft
Wladimir Solowjow wütet im Staatsfernsehen
Die Aussagen fallen im Zuge zunehmender Spannungen zwischen Russland und dem Westen. Offenbar erbost über Sanktionen, die auch sein eigenes Vermögen betreffen – darunter eine Villa in Italien –, schoss Wladimir Solowjow in der Primetime-Sendung verbal gegen Europa. Seine Worte: "Ich wurde sanktioniert, weil ich Jude und Antifaschist bin. Ist es etwas Neues für Nazi-Europa, Juden auszurauben?" Der Propagandist nutzt seine jüdische Herkunft regelmäßig als rhetorisches Mittel, um den Westen moralisch anzugreifen.
Wladimir Solowjow und seine Vergleiche mit dem Nationalsozialismus
Anlass der Tirade war offenbar eine Podiumsdiskussion über den russischen Angriffskrieg in der Ukraine, bei der auch eine Duma-Abgeordnete über die Beteiligung nordkoreanischer Truppen sprach. Wladimir Solowjow nutzte die Bühne für eine Abrechnung mit westlichen Werten. Er warf Europa vor, lediglich eine "Fassade der Demokratie" zu bieten und zu seinen "nazistischen Wurzeln" zurückzukehren. Dabei stellte er die provokante Frage: "Wollen Sie diese Erfahrung [des Zweiten Weltkriegs] wiederholen?" Schon zuvor hatte Wladimir Solowjow in ähnlicher Weise mit einem Dritten Weltkrieg gedroht und Fantasien über ein Vorrücken russischer, chinesischer und nordkoreanischer Truppen durch Europa geäußert. Seine jüngste Aussage reiht sich in eine Serie von Eskalationen ein, die seit Russlands Invasion der Ukraine Anfang 2022 anhält.
Wladimir Solowjow und seine Drohung mit dem 3. Weltkrieg
Die westlichen Staaten beobachten solche Aussagen mit Sorge. Denn auch wenn sie provokant und überzogen erscheinen, spiegeln sie eine gefährliche Grundhaltung im russischen Machtapparat wider: die offene Feindseligkeit gegenüber dem Westen und die Bereitschaft, historische Narrative zu instrumentalisieren, selbst auf Kosten der Erinnerung an die Gräuel des Zweiten Weltkriegs.
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
mlk/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.