Vatikan: Kardinäle zu Konklave in Sixtinischer Kapelle

Die Wahl des neuen Papstes beginnt demnächst. Die 133 Kardinäle sind versammelt. Noch ist die Tür aber geöffnet.

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Der Leichnam von Papst Franziskus wurde im offenen Sarg über den Petersplatz zum Petersdom überführt. (Foto) Suche
Der Leichnam von Papst Franziskus wurde im offenen Sarg über den Petersplatz zum Petersdom überführt. Bild: picture alliance/dpa | Manuel Schwarz

Die Welt schaut jetzt nach Rom: Nach mehr als zwölf Jahren wird ein neuer Papst gewählt. Mehr als 130 Kardinäle aus aller Welt zogen zu feierlichen Gesängen im Vatikan in die Sixtinische Kapelle ein, um strengstens abgeschirmt von der Öffentlichkeit den Nachfolger des verstorbenen Papstes Franziskus zu bestimmen. Noch ist die Tür allerdings geöffnet. Erst wenn der lateinische Ruf "extra omnes" ("Alle hinaus") erklingt, müssen alle Nicht-Beteiligten die Kapelle verlassen. Dann sind die 133 Kardinäle unter sich.

Bis zur Bekanntgabe des 267. Papstes in zwei Jahrtausenden Kirchengeschichte kann es dauern. Allgemein erwartet wird, dass die Entscheidung bis Ende dieser Woche fällt. Sicher ist das allerdings nicht. Bis dahin ist der Rest der Welt auf Rauchzeichen aus dem Schornstein auf dem Dach der Kapelle angewiesen. Schwarz bedeutet: noch keine Entscheidung. Weiß: Es gibt einen neuen Papst.

Erster Rauch gegen 19.00 Uhr

Der erste Wahlgang ist noch am Nachmittag. Vermutlich gegen 19.00 Uhr wird dann erstmals wieder Rauch aus dem neu installierten Schornstein aufsteigen. Praktisch jeder rechnet damit, dass er schwarz sein wird. Es gilt als äußerst unwahrscheinlich, dass es sofort einen neuen Papst gibt. Damit die Farbe klar zu erkennen ist, werden bei der Verbrennung der Stimmzettel, die den Rauch erzeugen, einige Chemikalien zugemischt. Trotzdem ist er manchmal grau.

Nach kurzem Gebet geht es für die Kardinäle zum Abendessen ins Vatikan-Gästehaus Santa Marta zurück. Dort sind die Kirchenoberen während der gesamten Dauer des Konklaves untergebracht – auch hier abgeschottet von der Außenwelt. Alle Handys und sonstigen digitalen Geräte müssen sie abgeben. Den Abend können sie für Gespräche, Gebete oder Lektüre nutzen.

Am Donnerstag geht es mit bis zu vier Wahlgängen weiter, zwei vormittags und zwei nachmittags – außer, es gibt eine Zweidrittelmehrheit für einen der Kardinäle.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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