Sattes Renten-Plus ab Juli 2025: So viel Rente mehr gibt's zum Ampel-Abschied

• Scheidendes Ampel-Kabinett beschließt Rentenerhöhung
• 3,74 Prozent mehr Rente ab 1. Juli 2025
• Wie sehen die Renten-Pläne der neuen schwarz-roten Regierung aus?

Das Bundeskabinett des geschäftsführenden Bundeskanzlers Olaf Scholz hat sich am 30. April 2025 in Berlin zu seiner voraussichtlich letzten Sitzung getroffen. Es war nach dreieinhalb Jahren das 131. Treffen - nach dem Ampel-Aus saßen zuletzt nur noch SPD- und Grünen-Minister am Kabinettstisch. Am kommenden Dienstag, dem 6. Mai 2025, ist im Bundestag die Wahl von CDU-Chef Friedrich Merz zum neuen Bundeskanzler geplant; einen Tag vorher soll Scholz mit einem Großen Zapfenstreich der Bundeswehr verabschiedet werden.

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Bundeskabinett beschließt Renten-Erhöhung um 3,74 Prozent

Als eine der letzten Amtshandlungen bescherte das scheidende Bundeskabinett Deutschlands mehr als 21 Millionen Rentnerinnen und Rentnern ein sattes Rentenplus. Zum 1. Juli 2025 sollen die Rentenbezüge um 3,74 Prozent erhöht werden - das beschloss das Bundeskabinett in der Rentenwertbestimmungsverordnung des geschäftsführenden Arbeitsministers Hubertus Heil (SPD), wie es in Regierungskreisen hieß. Hubertus Heils Renten-Verordnung für die Anpassung in diesem Jahr tritt - vorbehaltlich der Zustimmung des Bundesrates - am 1. Juli 2025 in Kraft.

Im Vergleich zu den Vorjahren fällt die diesjährige Rentenerhöhung moderater aus. 2024 waren die Renten bundesweit noch um 4,57 Prozent gestiegen. Im Jahr 2023 betrug die Erhöhung 4,39 Prozent im Westen und 5,86 Prozent im Osten.

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Deutschlands Rentner bekommen ab Juli mehr Geld

Mit der Verordnung wird der Rentenwert so hoch festgesetzt, dass mit ihm das gesetzlich vorgeschriebene Rentenniveau von 48 Prozent erreicht wird. Beispielsweise bei einer Rente von 1.000 Euro bringt die Erhöhung monatlich 37,40 Euro mehr. Für eine Standardrente bei durchschnittlichem Verdienst und 45 Beitragsjahren bedeutet die Rentenanpassung einen Anstieg um 66,15 Euro im Monat. Die Erhöhung war bereits im März angekündigt worden.

Die Anpassung der Rente erfolgt jährlich nach einer feststehenden Rentenanpassungsformel. Grundsätzlich folgt sie der Entwicklung der Bruttolöhne in Deutschland. Dieses System stellt sicher, dass Rentnerinnen und Rentner an der allgemeinen Lohnentwicklung teilhaben und ihre Kaufkraft weitgehend erhalten bleibt.

Scheidender Arbeitsminister Hubertus Heil lobt beschlossene Renten-Erhöhung

Der geschäftsführende Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) wertete die für Juli 2025 geplante Erhöhung der Rente als "gute Nachricht für die Rentnerinnen und Rentner". Dank der guten Lohnentwicklung stärke die Rentenanpassung ihre Kaufkraft. "Das ist wichtig, denn viele fleißige Menschen sind auf eine anständige Rente nach einem fordernden Arbeitsleben angewiesen", sagte der SPD-Politiker. "Stabile Renten sind kein Almosen, sondern hart verdient und Ausdruck der Leistungsgerechtigkeit."

SPD-Fraktionsvize Dagmar Schmidt verwies darauf, dass die geltende Haltelinie von 48 Prozent Rentenniveau in diesem Jahr ausläuft. Doch wolle die neue Koalition das Rentenniveau dauerhaft bei diesem Wert sichern, bekräftigte Schmidt.

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loc/news.de/dpa/stg