Kultur-Staatsminister Wolfram Weimer: Wirbel um neue Merz-Personalie - will er die Nationalhymne ändern?
Wolfram Weimer heißt der neue Kultur-Staatsminister in der Regierung von Friedrich Merz. Im Zusammenhang mit der Personalie Weimer sorgt aktuell ein Bericht für Wirbel, der eine Änderung der deutschen Nationalhymne thematisiert. Das steckt dahinter.
Erstellt von Franziska Kais - Uhr
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- Wolfram Weimer als neuer Kultur-Staatsminister unter Friedrich Merz
- Wirbel um Merz-Personalie - parteiloser Weimer gilt als konservativ-liberal
- Will Merz' neuer Kulturminister die Nationalhymne ändern?
Der Kanzler in spe Friedrich Merz hat den Verleger und Journalisten Wolfram Weimer zum neuen Kulturstaatsminister ernannt. Der 60-jährige Weimer wird damit Nachfolger von Claudia Roth (Grüne) und soll künftig die Kulturpolitik im Kanzleramt verantworten.
Friedrich Merz sorgt mit neuer Personalie Wolfram Weimer für Wirbel
Schon kurz nach Bekanntwerden sorgt die neue Merz-Personalie für reichlich Wirbel. Der parteilose Weimer gilt als enger Vertrauter des designierten Bundeskanzlers. Laut "Bild" zählt er zum "Merz-Freundeskreis am Tegernsee" und stellt einen deutlichen Kontrast zur scheidenden Amtsinhaberin Claudia Roth dar. Warum das?
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Wolfram Weimer in Sorge um "Fortdauer des eigenen Bluts"
Wolfram Weimer positioniert sich politisch als konservativ-liberal und ist bekannt für seine klaren, pointierten Kommentare in der öffentlichen Debatte. Als regelmäßiger Meinungsmacher geriet er durch deutliche Positionen bereits mehrfach in die Schlagzeilen. In seinen Veröffentlichungen der 2000er- und 2010er-Jahre übte er scharfe Kritik am Multikulturalismus. Für besonderes Aufsehen sorgte er 2018 mit seinem "Manifest des Konservatismus", in dem er laut "FAZ" Bedenken über die "Fortdauer des eigenen Bluts" und die "biologische Selbstaufgabe Europas" äußerte.
Neuer Kulturminister mag deutsche Nationalhymne nicht
Besondere Aufmerksamkeit erregte Weimers durch seine kritische Haltung zur deutschen Nationalhymne. In einem 2019 veröffentlichten Artikel in seinem Magazin "The European" äußerte sich der neue Kulturstaatsminister deutlich ablehnend zum Deutschland-Lied. In seiner Analyse bemängelte Weimer die fehlende emotionale Kraft des Liedes. Seine Kritik beinhaltete vor allem drei Aspekte:
- die problematische Geschichte der Hymne
- die umstrittene Persönlichkeit des Textdichters
- die mangelnde emotionale Wirkung auf heutige Zuhörer
Wolfram Weimer dementiert Spekulationen um Änderung der Nationalhymne
Weimers Ernennung wirft deshalb die Frage auf, ob er in seiner neuen Funktion Veränderungen an diesem nationalen Symbol anstreben könnte. Gegenüber der "Bild" erklärte Weimer diesbezüglich: "Eine Änderung der Nationalhymne steht nicht auf meiner Agenda." Allein den Gedanken, er könnte dies in Erwägung ziehen, bezeichnete der Merz-Vertraute als "absurd".
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