
Am Tag der Trauerfeier für Papst Franziskus werden in Rom extrem scharfe Sicherheitsvorkehrungen herrschen. Damit werden nicht nur die Hunderttausenden Gläubigen geschützt, die am Samstag im und rund um den Vatikan erwartet werden. Vor allem die Ankunft der vielen Staats- und Regierungschefs, etwa von US-Präsident Donald Trump, sorgt für einen einmaligen Einsatz von Polizei, Militär und anderen Sicherheitsbehörden.
Was die Planungen zusätzlich erschwert ist, dass Franziskus nach der Trauerfeier auf dem Petersplatz einmal quer durch die Stadt zur Basilika Santa Maria Maggiore gefahren wird, wo die Beisetzung erfolgt. Die Behörden rechnen mit zigtausenden Menschen am Rand dieser Strecke, die rund sechs Kilometer lang ist. Der genaue Weg werde noch erörtert, könne aber an ikonischen Orten wie dem Kolosseum und dem Forum Romanum vorbeiführen.
Hunderttausende Gläubige und viele Top-Politiker erwartet
"Es ist extrem komplex", sagte der Polizeichef von Rom, Roberto Massucci, in einem Interview. Fabio Ciciliano vom Zivilschutz schilderte, dass für die Trauerfeier rund um den Petersplatz zuletzt mehr als 200.000 Gläubige erwartet wurden. "Aber wir müssen uns diese Zahlen nochmal anschauen."
Bereits seit Tagen wurden die Sicherheitsvorkehrungen rund um den Vatikan erhöht, es gilt eine Flugverbotszone. Spezialkräfte des Heeres sichern den Petersplatz mit Gerät zur Drohnenabwehr. Alle Gläubigen, die sich vor der Beisetzung im Petersdom persönlich von dem aufgebahrten Papst verabschieden wollen, werden mit ihren Taschen gescannt.
Trump-Erscheinen erschwert Aufgaben zusätzlich
Bei der Trauerfeier am Samstag werden die Maßnahmen nochmal intensiviert, schließlich erwartet Rom Delegationen, Staats- und Regierungschefs aus rund 170 Ländern. Scharfschützen, Hundestaffeln, Bombenentschärfungsteams, Spezialkräfte auf dem Fluss Tiber und andere Einheiten sollen einen reibungslosen Ablauf garantieren.
Am schwierigsten werde sein, die zeitgleiche Ankunft der vielen Delegationen und deren Eskorten zu organisieren, schilderte Polizeichef Massucci. Vor allem wegen US-Präsident Trump dürfte es zu umfangreichen Straßensperren kommen. Trump wird sich Medienberichten in der Residenz des US-Botschafters aufhalten, bevor er in den Vatikan zur Trauerfeier fährt.
Freitag ist Feiertag - Gefahr von Zwischenfällen?
All dies fällt für Rom ohnehin in eine schwierige Zeit. Wegen der Osterfeiern und dem Heiligen Jahr 2025 sind sehr viele Touristen in der Stadt. Zu allem Überfluss für Polizei und Sicherheitsbehörden ist am Freitag auch noch Feiertag, an dem zum 80. Mal an die Befreiung Italiens von Faschismus und Nationalsozialismus gedacht wird. Zu dem Anlass sind einige Kundgebungen angekündigt, unter anderem gegen Krieg. Bei solchen Veranstaltungen kam es in Italien in der Vergangenheit immer wieder zu Zwischenfällen.
Weitere aktuelle Promi-News:
Verstorbene Stars News 2025: Die aktuellen Todesmeldungen im Nachrichten-Ticker
Heidi Klum News 2025: Die Meldungen zur deutschen Mode-Ikone im Ticker
Noch mehr Nachrichten über Papst Franziskus lesen Sie hier.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, YouTube und WhatsApp? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.