Joe Biden: Stammel-Rückkehr ins Rampenlicht - Ex-Präsident teilt gegen Trump aus
Joe Biden hatte seinen ersten großen Auftritt nach der Amtsübergabe an Donald Trump. Doch seine Rückkehr ins Rampenlicht nutzte der Ex-Präsident, um gegen seinen Nachfolger auszuteilen. Im Netz sorgte seine Stammel-Rede für geteilte Meinungen.
Erstellt von Franziska Kais - Uhr
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- Joe Biden zurück im Rampenlicht nach Machtübergabe an Donald Trump
- Ex-Präsident teilt in Stammel-Rede gegen Donald Trump aus
- Trump-Regierung hat in 100 Tagen "viel Schaden" angerichtet
- Geteilte Meinungen auf Stammel-Rede von Joe Biden
Der amerikanische Ex-Präsident Joe Biden ist ins Rampenlicht zurückgekehrt. Am Dienstag (15. April) hielt er bei einer Konferenz in Chicago seine erste größere Rede seit der Machtübergabe an Donald Trump. Darin hatte der Demokrat nicht nur vor einer tiefen Spaltung des Landes gewarnt, sondern auch gegen die Regierung seines Nachfolgers ausgeteilt.
Joe Biden teilt in Stammel-Rede gegen Donald Trump aus
"Wir können so nicht weitermachen, so gespalten wie wir sind", so Joe Biden. Er sei schon lange dabei, sagte der 82-Jährige. "Es (das Land) war noch nie so gespalten", erklärte er in Bezug auf die Anhänger Donald Trumps und der Demokraten. Deshalb appellierte an das amerikanische Volk: "Es gibt nichts, was Amerika nicht schaffen kann, wenn wir es gemeinsam tun."
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Joe Biden kritisiert Trump-Regierung für "atemberaubenden" Schaden im Sozialversicherungssystem
Bei der Konferenz ging es um das Sozialversicherungssystem. Joe Biden kritisierte die Kürzungen der Trump-Regierung in diesem Bereich. In weniger als 100 Tagen habe die Regierung viel Schaden angerichtet, so viel zerstört. "Es ist geradezu atemberaubend", erklärte der Ex-Präsident. Die Regierung wolle die Sozialversicherung zerstören, die sie teilweise mit einem betrügerischen Ponzi-System vergleiche, sagte Biden. "Wovon zum Teufel reden die? Die Menschen haben diese Leistungen verdient."
Joe Biden gelobt für "feurige Rede"
Für seine Rede erntete Joe Biden gemischte Reaktionen. Die liberale Gruppe "Call To Activism" beispielsweise hatte den Demokraten für seine Ansprache gelobt. "Ein feuriger Joe Biden hält die erste Rede seit seinem Ausscheiden aus dem Amt, und er fordert WÜRDE für jeden einzelnen Menschen, der in diesem Land lebt. 'Das ist es, was wir als Amerikaner sind. Das ist es, worum es geht.' Ich vermisse ihn."
Joe Biden für Stammel-Rückkehr ins Rampenlicht verspottet
Kritik hingegen kam unter anderem vom rechtsgerichteten Medium "The Blaze": "Ein verwirrter und verlorener Joe Biden stammelt mal wieder während seiner ersten Rede seit seinem Ausscheiden aus dem Amt bei dröhnender Musik ins Mikrofon." Auch Wirtschaftsreporter James Surowiecki zeigte sich genervt: "Es gibt niemanden, von dem das Land im Moment weniger hören muss als von Joe Biden."
Donald Trump teilt Video von Bidens Stammel-Rede
Auch Donald Trump selbst konnte es sich nicht verkneifen, sich bei Truth Social über seinen Vorgänger lustig zu machen und einen Video-Ausschnitt von Bidens Stammel-Rede zu veröffentlichen.
Demokraten wollen Joe Biden nicht mehr im Rampenlicht sehen
Der Sender CNN hatte berichtete, viele führende Demokraten und auch ehemalige enge Mitarbeiter hatten gehofft, dass Joe Biden einfach still seine Rente genieße und sich nicht öffentlich äußere. Biden war im vergangenen Juli nach einem misslungenen Auftritt bei einem TV-Duell aus dem Rennen um eine zweite Amtszeit ausgestiegen. Schon zuvor war der Demokrat wegen seines Alters und Zweifeln an seiner mentalen Fitness in der eigenen Partei massiv unter Druck geraten. Seine Stellvertreterin Kamala Harris hatte übernommen, war aber Trump bei der Wahl unterlegen.
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fka/bua/news.de/dpa
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