Donald Trump: Trennung im Weißen Haus - jetzt zieht der US-Präsident die Reißleine

Obwohl Donald Trump die Weltwirtschaft mit seinem Zickzack-Kurs bei Zöllen ins Chaos gestürzt hat, behauptet er, die US-Wirtschaft auf einem guten Weg zu sehen. Hinter den Kulissen soll es jedoch mächtig brodeln. Der US-Präsident soll Konsequenzen gezogen und sich von seinem Zoll-Beratern getrennt haben.

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Donald Trump hat sein Handelsteam neu aufgestellt. (Foto) Suche
Donald Trump hat sein Handelsteam neu aufgestellt. Bild: picture alliance/dpa/AP | Manuel Balce Ceneta
  • Donald Trump zieht Reißleine nach Zoll-Chaos
  • Trennung im Weißen Haus - US-Präsident schmeißt Zoll-Berater raus
  • Trump stellt Handelsteam nach Zoll-Chaos neu auf

US-Präsident Donald Trump sieht sein Land trotz harter Kritik an seinem Zickzack-Kurs bei Zöllen auf einem guten Weg. "Wir kommen mit unserer Zollpolitik wirklich gut voran. Das ist aufregend für Amerika und die Welt!!!", schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social.

Auf die jüngste Erhöhung der Zölle auf US-Waren durch China reagierte der Präsident erst einmal nicht. Die US-Regierung führt nach eigenen Angaben Gespräche mit mehreren Staaten über die Handelspolitik.

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Doch während sich Donald Trump zumindest öffentlich entspannt und gelassen gibt und seinen Zick-Zack-Kurs verteidigt, soll es hinter den Kulissen mächtig brodeln. So berichtet die "Bild" aktuell, dass der US-Präsident sein Handelsteam neu aufgestellt und seine Zoll-Berater entlassen haben soll.

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Die Leitung des Teams übernimmt ab sofort der als besonnen geltende Finanzminister Scott Bessent. Handelsminister Howard Lutnick wurde laut "Bild" zurückgestuft und soll nun den "Bad Cop" geben und neue Anweisungen durchsetzen. Trumps Handelsberater Peter Navarro, kürzlich von Elon Musk als "dümmer als ein Sack Ziegelsteine" beschimpft, wurde auf die Strafbank versetzt. Experten deuten diesen Schachzug des US-Präsidenten als eindeutiges Signal dafür, dass seine Zollpolitik nicht nach Plan verläuft.

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Donald Trump stellt sein Handelsteam neu auf

Von der Personalie Scott Bessent, einem an der Wall Street angesehenen Investor und früheren Hedgefonds-Manager, soll man sich nun eine Beruhigung der Lage erhoffen. In der Trump-Regierung gilt der Finanzminister als "Stimme der Vernunft". Trump vertraut ihm. So flog Bessent vor wenigen Tagen nach Mar-a-Lago, um dem US-Präsidenten einen Besuch abzustatten und auf einen pragmatischeren Kurs in der Zollpolitik zu drängen. Für die geplanten Verhandlungen mit den 75 Ländern soll er Hauptansprechpartner sein.

Der große Verlierer im Zoll-Krimi soll Peter Navarro sein. Laut "Bild" gilt er als "designierter Sündenbock" für das Zoll-Chaos, sollte Donald Trumps Plan einer Neuordnung der Weltwirtschaft nicht aufgehen.

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/news.de/dpa

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