Britischer Geheimdienst deckt auf: Front-Misere für Putin - Russland macht weniger Fortschritte

Putins Militär macht nur noch langsame Fortschritte im Ukraine-Krieg. Nach Angaben des britischen Geheimdienstes fallen die Geländegewinne deutlich geringer aus. Dahinter könnte das ukrainische Militär stecken.

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Putins Militär verlangsamt seine Fortschritte im Ukraine-Krieg. (Foto) Suche
Putins Militär verlangsamt seine Fortschritte im Ukraine-Krieg. Bild: picture alliance/dpa/Sputnik Kremlin Pool via AP | Kirill Zykov
  • Russland macht langsamere Fortschritte im Ukraine-Krieg
  • Putins Truppen nehmen weniger Gelände ein
  • Gegenangriffe der Ukraine halten russische Streitkräfte auf

Russlands Fortschritte an der Front geraten ins Stocken. Wladimir Putins Truppen nahmen Anfang des Jahres im Vergleich zum letzten Quartal 2024 weniger Gelände in der Ukraine ein. Das geht aus einer aktuellen Analyse des britischen Geheimdienstes hervor.

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Demnach eroberten russische Truppen im März 143 Quadratkilometer. Das sind weniger als fünf Quadratkilometer pro Tag. Im November 2024 lagen die Geländegewinne noch bei 700 Quadratkilometern. Danach machten sie pro Monat weitaus weniger Fortschritte. Eine Ausnahme bildet die Region Donezk, wo Russland am besten vorankam. Dennoch sei das kein Hinweis darauf, dass Russland seine operative Position verbesserte, schreibt der britische Geheimdienst. Gleichzeitig fielen Russlands Bodenangriffe im März auch deutlich geringer aus als in den vorherigen Monaten. Obwohl es eine minimale Steigerung gab, hielt dieser Effekt nicht lange an. Angaben ukrainischer Militärbeobachter decken sich mit denen aus Großbritannien. Russland hatte im März die geringsten Geländegewinne seit Juni 2024.

Ukrainische Gegenangriffe verlangsamen Russlands Vorankommen

Hinter Russlands langsamem Vorrücken könnten Angriffe von ukrainischen Streitkräften stecken. Der Geheimdienst nennt hierfür Gegenattacken des ukrainischen Militärs in der Nähe der Stadt Pokrowsk. Möglicherweise handelt Putin auch taktisch und hält Truppen gezielt zurück. Allerdings rechnet das ukrainische Militär für die kommenden Wochen wieder mit russischen Offensiven an vielen Abschnitten der Front.

Russland setzt seine Angriffe fort.Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyjs hat Russland sein Land in der vergangenen Woche aus der Luft mit mehr als 1.460 Gleitbomben, fast 670 Kampfdrohnen und mehr als 30 Raketen beschossen. Besonders folgenschwer war ein Raketentreffer auf die Industriestadt Krywyj Rih am Freitag. Dort wurden 18 Menschen getötet, darunter 9 Kinder und Jugendliche. In der Hauptstadt Kiew wurde am Sonntag mindestens ein Mann getötet, drei Menschen wurden verletzt.

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/news.de/dpa

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