
Russlands Präsident Wladimir Putin hat angesichts der erfolgreichen Gegenoffensive seiner Truppen in der Grenzregion Kursk überraschend eine Kommandostelle in dem Kriegsgebiet besucht. Er gab dabei den Befehl, die restlichen ukrainischen Einheiten aus Kursk zu vertreiben, wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass meldete. Bilder der Besprechung mit Generalstabschef Waleri Gerassimow zeigten Putin in Tarnuniform. Der genaue Ort wurde nicht genannt.
Für den Kremlchef war es nach Angaben von Tass der erste Besuch an diesem Teil der Front. Ukrainische Einheiten waren im August 2024 überraschend nach Russland eingedrungen und hatten den Krieg damit erstmals auf das Gebiet des Gegners verlagert.
Nachdem die Ukrainer diesen Brückenkopf lange halten konnten, mussten sie sich in den vergangenen Tagen unter russischem Druck immer schneller zurückziehen. Am Mittwoch besetzten russische Truppen nach Moskauer Angaben die Kreisstadt Sudscha, die sieben Monate das Rückgrat des ukrainischen Vorstoßes war. Das Gebiet ist aber noch nicht vollständig geräumt.
Russischer Generalstab: Letzte ukrainische Truppen eingekreist
Die letzten ukrainischen Truppen seien eingekreist, sagte Gerassimow, ohne dass dies unabhängig überprüfbar war. Die Kiewer Führung habe das Gebiet als Tauschobjekt für mögliche Verhandlungen mit Russland besetzt, erklärte der Generalstabschef. Außerdem habe der sieben Monate dauernde Vorstoß russische Kräfte binden sollen. "Doch diese Absichten des Gegners sind vollständig gescheitert."
Bei Kursk sollen 430 ukrainische Soldaten gefangengenommen worden seien, berichtete Gerassimow. Putin sagte, dass Gefangene human behandelt werden sollten. Ausländische Söldner fielen aber nicht unter das Kriegsvölkerrecht. Weiter sagte er, dass auch ukrainische Soldaten in Kursk nach russischem Recht als Terroristen gelten. Strafverfahren seien eingeleitet worden. Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als drei Jahren gegen eine russische Invasion.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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