Maximilian Krah: "Beim Google Übersetzer gesperrt?" AfD-Politiker blamiert sich mit Anti-Merz-Tweet

• Maximilian Krah schießt gegen Schuldenpläne von Union und SPD
• Kann der EU-Abgeordneter etwa kein Englisch?
• AfD-Politiker blamiert sich mit Anti-Merz-Tweet

Als Mitglied des Europäischen Parlaments dürfte Maximilian Krah eigentlich kein Problem mit Fremdsprachen haben. Ein Tweet des AfD-Politikers beweist nun aber offenbar genau das Gegenteil. Krah wollte auf der Social-Media-Plattform X, ehemals Twitter, gegen die Schuldenpläne der künftigen Bundesregierung schießen und blamiert sich damit selbst. Zwar wurde der Tweet mittlerweile wieder entfernt, doch das Internet vergisst nicht.

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Maximilian Krah blamiert sich mit Anti-Merz-Tweet

"Deutschland wird zwei Billionen Euro ohne Wachstumseffekte ausgeben, befürchten Ökonomen in einer Financial Times-Umfrage. Genau so wird es kommen bei dem Sondierungspapier. Merz ist der Totengräber der alten Bundesrepublik", schreibt Maximilian Krah in seinem Tweet. Dazu teilte er einen Screenshot des Artikels. Ein fataler Fehler! Der "Financial Times"-Artikel sagt nämlich genau das Gegenteil dessen, was der AfD-Politiker behauptet. "Deutschland kann fast zwei Billionen Euro ausgeben, ohne das Wachstum zu beeinträchtigen, sagen Ökonomen", heißt es in der Überschrift. Und schon im ersten Absatz ist zu lesen: "Die deutsche Regierung könnte in den nächsten zehn Jahren knapp zwei Billionen Euro Schulden aufnehmen, ohne das Risiko einzugehen, das Wachstum zu beschädigen." Jedoch weisen die Ökonomen daraufhin, dass Geld allein die Herausforderungen in Deutschland nicht lösen werde. Die Wirtschaftsexperten "betonten, dass die zusätzlichen Kredite mit Strukturreformen einhergehen müssten, um die Produktionskapazität des Landes zu steigern".

"Hat man ihn beim Google Übersetzer gesperrt?" AfD-Politiker rudert zurück

Hat Krah den Artikel nicht gelesen? Oder etwa falsch verstanden? Mittlerweile ist der Tweet von Maximilian Krah gelöscht. In einem weiteren Tweet sagte er, dass er die Überschrift des Artikel "sinnentstellend wiedergegeben habe". Doch der Spott ist dem AfD-Politiker dennoch gewiss:

• "Vielleicht ist Krah auch raus aus dem Europaparlament, weil er gemerkt hat, dass Fremdsprachen nicht so seins sind (außer Russisch/Chinesisch)", ist in einem Tweet des Journalisten Jan Schipmann zu lesen.
• "Scheiße ist das peinlich", befindet ein anderer X-Nutzer.
• "Das Schlimme ist ja, bei seinem Klientel wird das einfach so durchgehen", ist in einem weiteren Tweet zu lesen.
• "Hat man ihn beim Google Übersetzer gesperrt?", fragt sich ein X-Nutzer.
• "Man sollte vielleicht nicht nur die Überschriften lesen", heißt es in einem Tweet.
• "Wie haben Sie bitte mit derart defizitären Englischkenntnissen die Columbia Business School und London Business School bestanden?Und haben Sie im juristischen Studium auch nur die Überschriften gelesen?", fragt ein X-Nutzer.

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bua/sfx/news.de