Streik: Erneut Warnstreiks in Kitas und sozialen Einrichtungen

Wieder legen Beschäftigte des öffentlichen Diensts von Bund und Kommunen ihre Arbeit nieder. Diesmal trifft es Berufsfelder, in denen viele Frauen arbeiten.

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Seit dem frühen Morgen lassen Beschäftige in zahlreichen Kitas und anderen sozialen Einrichtungen ihre Arbeit ruhen. Die Gewerkschaft Verdi hat Berufsgruppen, in denen besonders viele Frauen arbeiten, zu einem bundesweiten Warnstreiktag aufgerufen. Betroffen sind Kitas, Jugend- und Sozialämter ebenso wie Kliniken, Pflege- und soziale Einrichtungen. Ausstände und Kundgebungen gibt es etwa in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Hessen.

Verdi rechnet bundesweit mit einer hohen Beteiligung. In Hessen wird laut der Gewerkschaft seit dem Start der Frühschicht in Dutzenden Einrichtungen gestreikt. In Hamburg seien Tausende Menschen dem Aufruf gefolgt, hieß es. Und auch in NRW werden Tausende Teilnehmer zu Kundgebungen in mehreren Städten erwartet. Vielerorts in Deutschland blieben die Kitas geschlossen.

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Frauen im Fokus

Hintergrund ist der Tarifstreit im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Konkreter Anlass sind laut Verdi aber der sogenannte Equal Pay Day am 7. März und der Internationale Frauentag am 8. März. "Der Streiktag am Equal Pay Day / Frauentag ist ein deutliches Signal für mehr Lohngerechtigkeit und bessere Arbeitsbedingungen in den sozialen (Frauen-) Berufen im öffentlichen Dienst und eine Reaktion der Beschäftigten darauf, dass es auch in der zweiten Verhandlungsrunde kein Angebot gab", erklärte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle.

Die Gewerkschaft fordert in den Tarifverhandlungen unter anderem acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber monatlich 350 Euro mehr, sowie mehr freie Tage. Verhandelt wird für insgesamt 2,5 Millionen Beschäftigte. Die Arbeitgeber haben bisher kein konkretes Angebot vorgelegt. Die dritte Verhandlungsrunde beginnt am 14. März. Bereits seit Wochen kommt es im öffentlichen Dienst zu Ausständen.

Zahlreiche Flughäfen stehen am Montag still

Am Montag kommt es bereits zum nächsten großen Warnstreik: An insgesamt elf deutschen Flughäfen müssen sich Flugpassagiere auf Flugausfälle und Verspätungen einstellen. Verdi hat die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes und der Bodenverkehrsdienste zu einem Warnstreik aufgerufen. Betroffen sind die Flughäfen München, Stuttgart, Frankfurt, Köln/Bonn, Düsseldorf, Dortmund, Hannover, Bremen, Hamburg, Berlin-Brandenburg und Leipzig-Halle.

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