Sahra Wagenknecht News: Wagenknecht schließt Manipulation von Umfragen nicht aus
Warum liegt die neue Partei Bündnis Sahra Wagenknecht in einigen Umfragen schlechter als in anderen? Die Parteigründerin sieht "massive Interessen" gegen ihre Partei am Werk.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht schließt nicht aus, dass einige Meinungsforscher die Werte ihrer Partei manipulieren. In einer Umfrage der vergangenen Tage sei das Bündnis Sahra Wagenknecht "auf 3 Prozent gesetzt" worden, sagte Wagenknecht in Berlin. "Wir wissen natürlich auch, dass mit Umfragen auch Stimmungen gemacht werden." Kurz davor und kurz danach hätten andere Institute höhere Werte gemessen.
"Aber natürlich, wenn man eine 3 ins Schaufenster stellt, dann hat das eine Auswirkung", sagte Wagenknecht. "Das zieht natürlich runter, weil es den Menschen vermittelt: Lohnt sich nicht. Ob das Manipulation ist oder Zufall, das kann sich jeder selber zusammenrechnen."
Sie fügte hinzu: "Wir spüren natürlich schon, dass es massive Interessen gibt, das BSW aus dem Bundestag rauszuhalten. Das spüren wir ja auf vielen Ebenen, das spüren wir auf der politischen Ebene, das spüren wir auch in einem Teil der Medien." Sie bezog dies auf kritische Berichte über interne Streitigkeiten des BSW in Hamburg.
Alle seriösen Meinungsforschungsinstitute geben Einblicke in ihre Methoden, in die Zahl der Befragten, die Fragestellung und die Fehlermarge. Das BSW wurde zuletzt von zwei Instituten mit 3 Prozent gemessen. Andere Institute sahen die Partei bei 4, 5 oder 6 Prozent. Die Abweichungen liegen zum Großteil in der sogenannten Fehlertoleranz. Das ist die von den Instituten selbst ausgewiesene mögliche Abweichung nach oben oder unten.
Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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