Wolodymyr Selenskyj: Selenskyj bei Auschwitz-Gedenkfeier in Polen

Es ist ein symbolträchtiger Besuch: ein jüdischer Präsident aus einem Land, das unter Krieg und Holocaust litt. Es war an der Befreiung von Auschwitz beteiligt - und muss sich nun wieder verteidigen.

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Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, bei einer Rede. (Foto) Suche
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, bei einer Rede. Bild: picture alliance/dpa/kyodo

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist in Polen eingetroffen zum Gedenken an die Befreiung des deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau vor 80 Jahren. Die Gedenkstätte in der Stadt Oswiecim bei Krakau bestätigte seine Teilnahme an der internationalen Feier. Nach ukrainischen Medienberichten will Selenskyj auch mehrere politische Gespräche führen, so mit dem EU-Ratsvorsitzenden António Costa und dem französischen Staatschef Emmanuel Macron.

"Das Verbrechen des Holocaust darf sich nie wiederholen, doch leider verschwindet die Erinnerung daran allmählich", schrieb Selenskyj, der selbst jüdischer Abstammung ist, im sozialen Netzwerk X. "Und das Böse, das das Leben ganzer Nationen zerstören will, existiert noch heute in der Welt." Am Vorabend der Reise nach Polen besuchte Selenskyj das Tal Babyn Jar, den Ort des schlimmsten Massenmordes an Jüdinnen und Juden in Kiew 1941.

Das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau im besetzten Polen war am 27. Januar 1945 von der sowjetischen Armee befreit worden. Als Ukrainer vertritt Selenskyj eine der Ex-Sowjetrepubliken, die damals an der Befreiung beteiligt waren. Anders als früher war Russlands Präsident Wladimir Putin zum 80. Jahrestag nicht erwünscht. Es werde der Opfer des Holocausts gedacht, aber auch die Freiheit gefeiert, sagte Gedenkstättenleiter Piotr Cywinski. Russland verstehe offensichtlich den Wert von Freiheit nicht, sagte er mit Blick auf den Moskauer Angriffskrieg gegen die Ukraine.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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