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Terrorgefahr auf Weihnachtsmärkten: BKA-Geheimpapier deckt auf: So hoch ist das Anschlagsrisiko wirklich

Die islamistische Terrorgefahr auf Weihnachtsmärkten ist hoch. Das geht aus einem Geheimpapier des BKAs hervor. Die Sicherheitsbehörde nennt mögliche Ziele der Islamisten. So ist das aktuelle Sicherheitsrisiko vor Weihnachten wirklich.

Das BKA schätzt die Terrorgefahr auf Weihnachtsmärkten als hoch ein. (Symbolfoto) (Foto) Suche
Das BKA schätzt die Terrorgefahr auf Weihnachtsmärkten als hoch ein. (Symbolfoto) Bild: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte
  • Das BKA schätzt die Terrorgefahr auf Weihnachtsmärkten ein
  • Bundeskriminalamt sieht keine Hinweise, dass Islamisten Anschläge vorbereiten
  • Mögliche Angriffsziele: Passanten, Gottesdienste oder Kirchen
  • Sicherheitsbehörde warnt vor Einzeltätern

Der islamistische Terror stellt weltweit immer noch ein Gefahrenpotenzial dar. Weil derzeit wieder die Weihnachtsmärkte öffnen, stellt sich wieder die Frage, wie hoch die Gefahr eines Terroranschlags auf den Märkten ist? Das Bundeskriminalamt (BKA) hat die Lage analysiert und stellt in einem geheimen Papier (VS - Nur für den Dienstgebrauch") fest:Die Anschlagsgefahr durch Islamisten ist "anhaltend abstrakt hoch".

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Trotz der bewerteten höheren Gefahr seien dem BKA aber keine Vorbereitungen zu Anschlägen auf Weihnachtsmärkten bekannt, berichtet die "Bild"-Zeitung, der das Geheimpapier vorliegen soll. Dennoch gebe es Aufrufe dazu. Diese stammen vom "Islamischen Staat – Provinz Khorasan (ISPK)". Deren Aussagen seien geeignet, "ein entsprechendes Personenpotential weiter zu radikalisieren und zur Durchführung von Angriffen zu motivieren". Auch das Bundesamt für Verfassungsschutz sehe durch den regionalen IS-Ableger Anhaltspunkte für mögliche Angriffe in Deutschland und Europa.

BKA-Geheimpapier offenbart Terror-Ziele von Islamisten

Generell seien Weihnachtsmärkte "aufgrund ihrer Symbolik für christliche Werte und Prägung ein ideologisch geeignetes Ziel für islamistisch motivierte Täter dar", schreiben die Sicherheitsbeamten. Abseits der Weihnachtsmärkte kann es auch in Fußgängerzonen, Einkaufsstraßen, kirchliche Einrichtungen oder Gottesdienste. Als Ziele kommen vor allem Passanten in Frage. "Aufgrund der breiten Verfügbarkeit dieser Ziele sind sowohl die Umsetzung vorbereiteter Anschläge als auch Spontantaten grundsätzlich möglich." Auch große Menschenmengen sehen jihadistische Tätergruppierungen und Einzeltäter laut BKA als Ziele an.

Eine weitere Gefahr können Einzeltäter sein: "Ebenso besteht grundsätzlich eine abstrakte Gefährdung durch Aktivitäten emotionalisierter, fanatisierter und/oder psychisch gestörter Einzeltäter, deren irrationale Handlungsweisen sich einer polizeilichen Prognose entziehen." Zu rechnen sei auch mit vermehrten Warn- und Falschmeldungen zusammen mit mutmaßlichen Drohungen oder Aufrufen zu Straftaten. Alles mit dem Ziel das subjektive Sicherheitsgefühl der Menschen zu stören.

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