Mit diesen Worten hatten wohl die wenigsten Anwesenden gerechnet. Völlig irre: Mitten in einer Wahlkampfrede schickt Donald Trump plötzlich Glückwünsche an Kremlchef Wladimir Putin und lobt ihn ausdrücklich.
- Donald Trump protzt mit Nähe zu Wladimir Putin
- Plötzlich gratuliert Trump in einer Rede Kremlchef Putin
- Was hinter den Trump-Aussagen steckt
Was lässt sich aus diesen Aussagen von Donald Trump über Wladimir Putin ablesen? Dem früheren US-Präsidenten, der im November zum zweiten Mal ins Weiße Haus gewählt werden will, wird einige Nähe zu Putin nachgesagt. Während seiner Amtszeit war der Republikaner immer wieder dem Vorwurf ausgesetzt, den Kremlchef zu hofieren. Unter anderem hatte Trump bei einem Gipfel mit Putin in Helsinki 2018 Erkenntnisse amerikanischer Geheimdienste über Einmischungen Russlands in die US-Wahlen infrage gestellt. Bei mehreren Wahlkampfauftritten hatte Trump zudem davon gesprochen, mit Wladimir Putin über ein Ende des Ukraine-Krieges verhandeln zu wollen.
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Donald Trump gratuliert Wladimir Putin bei Wahlkampfauftritt
Nach dem jüngsten Gefangenenaustausch Russlands mit dem Westen hat Donald Trump Kremlchef Wladimir Putin gratuliert.
- "Ich möchte Wladimir Putin dazu beglückwünschen, dass er wieder einmal einen großartigen Deal gemacht hat", sagte der republikanische Präsidentschaftskandidat bei einem Wahlkampfauftritt in Atlanta im Bundesstaat Georgia.
- Für die Vereinbarung seien einige der übelsten Killer auf der Welt freigelassen worden. "Wir haben unsere Leute zurückbekommen", sagte Trump, beklagte aber zugleich, die USA machten "schreckliche" Deals. Die Einigung schaffe einen schlechten Präzedenzfall.
- Auch während seiner Amtszeit seien im Ausland inhaftierte Amerikaner freigekommen, sagte Trump weiter und betonte: "Ich habe nie etwas bezahlt."
- Der Republikaner hatte den jüngsten Deal mit Russland bereits zuvor schlechtgeredet und ohne jeden Beleg impliziert, für den Austausch der Gefangenen sei Geld geflossen.
Wladimir Putin bekommt verurteilten Mörder aus Haft
Was hinter den Trump-Aussagen steckt: Bei einem beispiellosen Gefangenenaustausch hatten Russland und Belarus 16 Menschen freigelassen, die unter anderem wegen ihrer Tätigkeiten als Journalisten, Künstler, Oppositionelle oder Aktivisten in Gefangenschaft geraten waren. Im Gegenzug wurden zehn Personen aus der Haft in verschiedenen Ländern an Moskau übergeben - darunter der verurteilte "Tiergartenmörder" Wadim Krassikow, der in Deutschland in Haft war. Die US-Regierung hatte den Austausch mit der Hilfe von mehreren anderen Ländern vorangetrieben, um unter anderem die US-Bürger Evan Gershkovich und Paul Whelan aus russischer Haft freizubekommen.
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rut/news.de/dpa