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Wladimir Putin: Als "Kanonenfutter" benutzt! Schickt Putin schwer kranke Soldaten in den Krieg?

Das russische Militär soll schwer kranke Soldaten als "Kanonenfutter" in den Ukraine-Krieg schicken. Das behauptet ein Putin-Soldat in einem abgehörten Telefongespräch. Dabei offenbarte der Mann weitere Missstände. 

Ein Soldat wirft Putins Befehlshabern vor schwer kranke Kameraden in den Ukraine-Krieg zu schicken. (Foto) Suche
Ein Soldat wirft Putins Befehlshabern vor schwer kranke Kameraden in den Ukraine-Krieg zu schicken. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Alexander Kazakov

Die Moral der russischen Soldaten sinkt stetig weiter. Im Ukraine-Krieg sollen die Truppen miserablen Bedingungen ausgesetzt sein. In den vergangenen Monaten berichteten immer mehr Soldaten darüber, wie schlecht sie behandelt werden. Ein Kamerad der 5. separaten motorisierten Schützenbrigade in Moskau beklagte sich jetzt darüber, dass die Militärführung Soldaten, darunter auch kranke Männer, gezielt als "Kanonenfutter" an die Front schickt.

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Soldat berichtet: Putin schickt HIV positive Soldaten als "Kanonenfutter" in den Ukraine-Krieg

Diese Informationen stammen aus einemabgehörten Telefongespräch, das vom ukrainischen militärischen Geheimdienst (HUR) veröffentlicht wurde. Gegenüber einer nicht identifizierten Person erhob der Soldat schwere Vorwürfe gegenüber den Befehlshabern. "Und die Tatsache, dass ihr die ganze verdammte Kompanie dort verloren habt, ihr habt sie alle umgebracht, ihr Scheißkerle mit verkorksten Fantasien, ihr habt sie dummerweise als Fleisch, als Kanonenfutter hingeworfen." Des weiteren sollen viele schwer kranke Soldaten im Militärbezirk einberufen worden sein. Er selbst leide an HIV. "Hier sind also 16 Leute, die Hepatitis haben, Verdacht auf Tuberkulose, Lungenkrankheiten, Tumore im Kopf", sagt der Mann. Im Oktober 2023 gab es erste Berichte, dass Gefangene vor einer Zwangsmobilisierung fliehen wollen, indem sie sich mit HIV infizieren.

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Laut dem Soldaten sollen einige Soldaten nach der Entlassung kein Geld bekommen haben. "Zwei Tage später kam irgendein Typ, den ich vorher noch nie gesehen hatte. Er sagte: 'Leute, wenn ihr jetzt einen Bericht schreibt, dass ihr keine Beschwerden gegen die oberste Führung dieses neuen Bataillons habt, dann geht ihr jetzt nach Hause. Aber vergesst nicht, dass ihr das Gehalt im Januar nicht sehen werdet", sagt er. Nach seinen Aussagen hätte er seinen Sold sowieso nicht bekommen, dafür wurde ihm aber im Dorf Novotoretsky gedroht, dass er zur Strafe an die Front zurück müsse.

Kampfmoral russischer Soldaten gesunken

Derartige Berichte sind nicht neu. Zuletzt beklagte sich ein Soldat darüber, dass Kameraden keine Medikamente erhalten würden. Außerdem zeigten einige Widerstand und verweigern, zu kämpfen. In einem weiteren Gespräch soll ein Soldat gesagt haben, dass die Moskauer Truppen Befehle verweigern und "im Wald rumsitzen, nicht kämpfen", schreibt "Kyiv Post".

Russland bezeichnet die Vorwürfe als Falschmeldungen. Eine professionelle Abhörspezialistin des ukrainischen Geheimdienstes, die von "Kyiv Post" zu ihrem Schutz Maria genannt wird, bejaht, dass die Berichte "alle echt" seien. "Manchmal kann ich die Worte, die ich höre, selbst nicht glauben, aber wir haben, was wir haben."

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/bua/news.de

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