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Alexander Lukaschenko: Neue Militärdoktrin in Belarus! Putin-Freund droht mit Atomwaffeneinsatz

Das Säbelrasseln durch Russland und seine Verbündeten geht weiter. In Belarus sieht eine neue Militärdoktrin jetzt auch den Einsatz von Atomwaffen vor. Kann Machthaber Alexander Lukaschenko diesen ohne Zustimmung aus dem Kreml befehlen?

Belarus-Diktator Alexander Lukaschenko will durch eine neue Militärdoktrin den Einsatz von Atomwaffen ermöglichen. (Foto) Suche
Belarus-Diktator Alexander Lukaschenko will durch eine neue Militärdoktrin den Einsatz von Atomwaffen ermöglichen. Bild: picture alliance/dpa/ZUMA Press Wire | Iranian Presidency

Belarus ist der letzte große Verbündete Russlands in Europa. Diktator Alexander Lukaschenko macht mit dem Kreml gemeinsame Sache. Präsident Wladimir Putin ließ im vergangenen Jahr erstmals seit dem Zerfall der Sowjetunion wieder taktische Atomwaffen in dem befreundeten Nachbarland stationieren. Belarus schreckt offenbar nicht davor zurück, diese im Ernstfall auch zu gebrauchen.

Alexander Lukaschenko droht mit Einsatz von Atomwaffen: Neue Militärdoktrin in Belarus

Denn die Ex-Sowjetrepublik hat in ihrer neuen Militärdoktrin den Einsatz von Atomwaffen festgeschrieben. Das teilte Verteidigungsminister Viktor Chrenin am Dienstag im Gespräch mit Journalisten mit. Angesichts der neuen Bedrohungslage sei es nötig gewesen, die seit 2016 gültige Doktrin zu überarbeiten. Die Quellen militärischer Bedrohungen für das Land seien klar benannt worden, so der Minister. Konkretere Angaben zu einem geplanten Einsatz der Atomwaffen machte er nicht. In der Doktrin seien auch die Verpflichtungen gegenüber Verbündeten klar definiert, sagte Chrenin.

Wladimir Putin will Kontrolle über Atomwaffen in Belarus behalten

Wladimir Putin erklärte zwar, Moskau werde die Kontrolle über die in Belarus stationierten Atomwaffen behalten. Doch Alexander Lukaschenko widersprach später. Wenn sein Land mit einer Aggression konfrontiert werde, werde er nicht zögern, den Einsatz der Waffen zu befehlen, sagte er.

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/fka/news.de/dpa

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