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Trübe Renten-Aussichten: So wenig Altersrente gibt's trotz Vollzeit-Job in IHREM Bundesland

Auch mit einem Vollzeit-Job müssen sich Millionen von Arbeitnehmern darauf gefasst machen, im Alter nur eine schmale Rente zu erhalten. Aktuelle Berechnungen des Bundesarbeitsministeriums zeigen, in welchen Bundesländern die Renten-Aussichten besonders düster sind.

Aktuelle Berechnungen des Bundesarbeitsministeriums verheißen nichts Gutes: Trotz Vollzeitjobs drohen Millionen Arbeitnehmern magere Renten. (Foto) Suche
Aktuelle Berechnungen des Bundesarbeitsministeriums verheißen nichts Gutes: Trotz Vollzeitjobs drohen Millionen Arbeitnehmern magere Renten. Bild: picture alliance/dpa | Stephanie Pilick

Nach einem jahrzehntelangen Arbeitsleben in Rente gehen und von den monatlichen Rentenzahlungen ein sorgenfreies Leben führen - diese Vorstellung wird für immer weniger Seniorinnen und Senioren in Deutschland Wirklichkeit. Aktuelle Berechnungen des Bundesarbeitsministeriums zeigen die düsteren Aussichten auf, denen sich Millionen von in Vollzeit Beschäftigten stellen müssen.

Trübe Renten-Aussichten trotz Vollzeit-Beschäftigung für Millionen Beschäftigte

Wie der "Focus" und das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" aktuell schreiben, müssen sich 50 Prozent der deutschen Arbeitnehmer mit Vollzeit-Jobs darauf gefasst machen, im Alter eine Rente zu kassieren, mit der ein sorgenfreies Leben praktisch unmöglich ist. Für etwa 9,3 Millionen Arbeitnehmer, die einer sozialversicherungspflichtigen Vollzeitbeschäftigung nachgehen, zeichnet sich demnach nach aktuellem Stand eine monatliche Altersrente von weniger als 1.500 Euro ab. Um diese Rentenmarke zu überschreiten, ist der Berechnung zufolge bei 45 Arbeitsjahren ein Bruttolohn von 3.602 Euro nötig, was einem Vollzeit-Stundenlohn von 20,78 Euro entspräche. Wer auf seinem Gehaltszettel über 45 Jahre hinweg mindestens 3.122 Euro brutto stehen hatte und somit einen Stundenlohn von 18,01 Euro bekam, landet im Alter nach derzeitigem Stand bei 1.300 Euro Rente monatlich. Bei einem monatlichen Brutto-Gehalt von mindestens 2.882 Euro, der sich bei einer 40-Stunden-Stelle mit 16,62 Euro Stundenlohn ergibt, liegt die monatliche Altersrente später bei 1.200 Euro.

So vielen Arbeitnehmern drohen Mini-Renten mit weniger als 1.500 Euro

Dabei tut sich den Berechnungen zufolge ein deutliches Gefälle zwischen den einzelnen Bundesländern auf. Für Arbeitnehmer in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen sind die Renten-Aussichten besonders finster, beläuft sich die Zahl derer, denen eine Rente unter 1.500 Euro droht, doch bei über 50 Prozent. In Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, im Saarland und in Rheinland-Pfalz müssen zwischen 40 und 50 Prozent der Vollzeit-Beschäftigten mit Mini-Renten unter 1.500 Euro rechnen, in Hessen, Bayern und Baden-Württemberg sind es jeweils unter 40 Prozent der Vollzeit-Arbeitnehmer.

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