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Horror im Atomkraftwerk Saporischschja: Kinder als Erpressungsmittel! Putin-Soldaten foltern Mitarbeiter

Greift das russische Militär erneut zu brutalen Methoden im Ukraine-Krieg? Laut dem Leiter der ukrainischen Atomaufsichtsbehörde, sollen russische Soldaten Mitarbeiter des AKWs Saporischschja foltern, einsperren und deren Kinder entführen. 

Russische Soldaten sollen Mitarbeiter des Atomkraftwerks Saporischschja gefoltert haben. (Foto) Suche
Russische Soldaten sollen Mitarbeiter des Atomkraftwerks Saporischschja gefoltert haben. Bild: picture alliance/dpa/XinHua | Victor

Russische Soldaten sollen seit dem Beginn des Kriegs in der Ukraine zahlreiche Gräueltaten an Truppen aber auch Zivilisten begangen haben. Neben kaltblütigen Morden setzen sie auch auf Folter. Zahlreiche unabhängige Untersuchungen haben das bewiesen. Nun gibt es einen neuen Vorwurf. Putins Soldaten sollen Mitarbeiter des Atomkraftwerks Saporischschja gefoltert und deren Kinder entführt haben.

Atomkraftwerk Saporischschja: Manipulation durch Folter und Kindesentführung?

Wie die Zeitung "i", unter Berufung auf Aussagen des Leiters der ukrainischen Atomaufsichtsbehörde Oleg Korikow berichtet, wurden mehr als 1.000 Techniker des Atomkraftwerks als Geiseln genommen. Dort werden sie festgehalten, gefoltert und geschlagen. Zudem setzen die Russen die Kinder der Mitarbeiter als Druckmittel ein. "Sie nehmen Kinder und bringen sie nach Russland, um das Personal zu manipulieren, so dass sie bei Nichteinhaltung der Vorschriften oder bei Meinungsverschiedenheiten etwas mit ihren Kindern anstellen können", erzählte Korikow. Die Hinweise von Korokow wurden bislang nicht offiziell bestätigt.

Spannungen umAtomkraftwerk Saporischschja halten an

Russische Truppen hatten das AKW kurz nach Beginn des von Präsident Wladimir Putin befohlenen Angriffskriegs vor fast 17 Monaten besetzt. Mehrfach geriet die Anlage unter Beschuss, was trotz ihres Herunterfahrens international die Sorge vor einer Atomkatastrophe steigerte. Seit Monaten verdächtigen sich Moskau und Kiew gegenseitig, gezielt ein Unglück an der Nuklearanlage zu provozieren, entweder durch Beschuss oder durch Verminung. Anfang Juli spitzten sich die Vorwürfe zu. Es hieß, ein Anschlag stehe unmittelbar bevor. Inzwischen hat sich die Lage wieder etwas beruhigt.

Die IAEA, die eigene Beobachter auf dem Gelände des AKW hat, hatte auf dem Höhepunkt des Streits erklärt, keine Anzeichen für eine Verminung zu sehen. Gleichzeitig berichteten die internationalen Atomexperten aber auch, dass die Anlage früher schon vermint worden war und sie nicht Zugang zu allen Bereichen des Kraftwerks hätten.

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/fka/news.de/dpa

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