Zum ersten Mal seit 29 Jahren fehlt Alexander Lukaschenko bei einer Staatszeremonie. Seither nehmen die Spekulationen um seinen Gesundheitszustand zu. Aktuellen Gerüchten zufolge droht dem Putin-Kumpel angeblich eine Lähmung.
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Der kremlnahe "letzte Diktator Europas" soll gesundheitliche Probleme haben. Im Ukraine-Krieg wird nicht nur über die Gesundheit von Wladimir Putin spekuliert, sondern auch über die seines Gefolgsmanns Alexander Lukaschenko. Am Sonntag verpasste er zum ersten Mal seit 29 Jahren den Festakt zum Tag der Staatsflagge, was zu weiteren Gerüchten über seinen Gesundheitszustand führt.
Alexander Lukaschenko droht Lähmung ohne Rückenoperation laut Bericht
Bereits am Sonntag waren Gerüchte aufgekommen, wonach der 68-Jährige in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Offiziell bestätigt wurden derartige Berichte bislang nicht. Nun jedoch behauptet die britische "Daily Mail", dass dem belarussischen Staatsmann "ohne eine Rückenoperation eine Lähmung droht".
Alexander Lukaschenko verpasst Staatsfeier - Gerüchte über Koma-Drama
Dass sich der 68-Jährige von Regierungschef Roman Golowtschenko bei der mit viel Pomp aufgezogenen Staatsfeier vertreten ließ, heizte Spekulationen über den Gesundheitszustand Lukaschenkos an. Auf einem Video ist zu sehen, wie Golowtschenko anstelle des abwesenden Lukaschenko eine Rede bei der Veranstaltung in Belarus hielt.
Schon vergangene Woche wirkte Lukaschenko sichtlich angeschlagen, als er bei der jährlichen russischen Siegesparade auf dem Roten Platz in Moskau humpelte. Anschließend wurde er Berichten zufolge von einem Krankenwagen zum Flughafen gefahren - angeblich, weil er vergiftet wurde. Gerüchten zufolge wurde er in eine Eliteklinik in Minsk eingeliefert. Andere Quelle behaupten seither, er liege in einem künstlichen Koma.
Alexander Lukaschenko wartet angeblich auf Rücken-OP im Westen
Seither sickern beinahe täglich neue Berichte über Lukaschenkos Gesundheitszustand durch. Wie die "Daily Mail" weiter berichtet, droht Lukaschenko ohne Rücken-OP im Westen angeblich eine Lähmung. Jedoch, so heißt es beim Briten-Blatt, könne er wegen der von den westlichen Ländern gegen ihn verhängten Sanktionen nicht zu dem Eingriff reisen. Die Sanktionen wurden wegen seiner Wahlfälschung bei den Präsidentschaftswahlen 2020 und wegen seiner Unterstützung Putins im Krieg in der Ukraine verhängt.
Gerüchte über Herz-Probleme! Wie krank ist Alexander Lukaschenko wirklich?
Wie es tatsächlich um Alexander Lukaschenkos Gesundheitszustand steht, ist unklar. "Das ist nichts Außergewöhnliches, kein Covid. Der Mensch ist einfach erkrankt", sagte am Sonntagabend der Duma-Abgeordnete Konstantin Satulin dem Internetportal "Podjom". Woran der 68-Jährige erkrankt ist, wollte Satulin, der im russischen Parlament Vizechef des Ausschusses für Angelegenheiten der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) ist, jedoch nicht verraten. "Er braucht wahrscheinlich ein bisschen Erholung, das ist alles", sagte er.
Russische Telegram-Kanäle behaupten jedoch, dass Lukaschenko schwer krank ist. Angeblich leidet der belarussische Präsident an einer langwierigen, nicht näher bezeichneten Krankheit, die eine Operation erfordert. "Der weißrussische Staatschef liegt im Krankenhaus, er wird auf eine Operation vorbereitet - und vielleicht ist die Operation bereits durchgeführt worden", heißt es unter anderem bei Brief Channel. Die Operation sei "nichts Besonderes", aber er werde Zeit brauchen, um sich zu erholen. Ein anderes Gerücht besagt, dass sich Lukaschenko einer Bypass-Operation am Herzen unterziehen müsse. Der ukrainischen Nachrichtenagentur Unian zufolge leidet der übergewichtige Diktator, der Belarus fast drei Jahrzehnte lang regiert, an "sehr ernsten Beschwerden des endokrinen Systems und an Herzerkrankungen".
Selbst Wladimir Putin kann Lukaschenko nicht erreichen
Putin, um dessen Gesundheit ebenfalls Gerüchte kursieren, soll Anfang der Woche schockiert über Lukaschenkos Zustand gewesen sein und versucht haben, ihn nach seiner Rückkehr nach Minsk anzurufen, konnte ihn aber nicht erreichen.
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sba/gom/news.de/dpa