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Wladimir Putin: Mega-Haushaltsloch in Russland durch Ukraine-Krieg

Wladimir Putin scheint sich mit dem Krieg gegen die Ukraine finanziell ins eigene Fleisch geschnitten zu haben. Russland steckt in einem riesigen Haushaltsloch mit einem Defizit in Milliardenhöhe.

Wladimir Putin hat Russland durch den Ukraine-Krieg ein riesiges Haushaltsloch eingebracht. (Foto) Suche
Wladimir Putin hat Russland durch den Ukraine-Krieg ein riesiges Haushaltsloch eingebracht. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Mikhail Metzel

Nachdem ohnehin vorausgesagt worden war, dass Russland in diesem Jahr ein großesHaushaltsloch verzeichnen wird, ist dieses nun offenbar extremer als angenommen. Ist Wladimir Putin pleite?

Riesen-Haushaltsloch in Russland durch Ukraine-Krieg

Der russische Staatshaushalt weise nach den Monaten Januar und Februar bereits ein Defizit von 2,581 Billionen Rubel (32,3 Milliarden Euro) auf, teilte das Finanzministerium am Montag der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge mit. Das sind schon jetzt fast 90 Prozent des für das Gesamtjahr eingeplanten Defizits von 2,925 Billionen Rubel (36,6 Milliarden Euro). Im Vorjahreszeitraum hatte Russland noch einen Überschuss von 415 Milliarden Rubel (5,2Milliarden Euro) erzielt.

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Gesunkener Erdgas-Export: Wladimir Putin pleite durch Krieg gegen die Ukraine?

Problematisch für den russischen Haushalt ist vor allem der Einbruch bei den Öl- und Gaseinnahmen. Die sind den vorläufigen Berechnungen des Ministeriums zufolge um fast die Hälfte gesunken. Dies hänge vor allem mit dem niedrigeren Ölpreis und dem gesunkenen Export von Erdgas zusammen, teilte das Finanzministerium mit.

Am Montagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 85,33 US-Dollar. Allerdings haben die westlichen Industriestaaten wegen des von Kremlchef Wladimir Putin geführten Angriffskriegs gegen die Ukraine einen Preisdeckel für russisches Rohöl und inzwischen auch für Ölprodukte aus Russland verhängt. Öl der russischen Marke Urals wird daher mit einem deutlichen Abschlag gehandelt. Im Schnitt wird Moskau Medienberichten zufolge sein Urals-Öl nur zu einem Preis von etwa 50 Dollar pro Barrel los.

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/news.de/dpa

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