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Parkgebühren in Deutschland: Preisanstieg um 1.500 Prozent! Hier werden Autofahrer beim Parken abgezockt

Parken wird in Deutschland immer teurer. Viele Kommunen haben nicht nur die Preise für Anwohnerparkausweise kräftig erhöht, sondern auch Kurzzeitparken kostet immer mehr. Wo die Preise am stärksten gestiegen sind, erfahren Sie hier.

In vielen deutschen Städten sind die Preise für Parkplätze in den vergangenen Jahren förmlich explodiert. (Foto) Suche
In vielen deutschen Städten sind die Preise für Parkplätze in den vergangenen Jahren förmlich explodiert. Bild: picture alliance / Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa | Stefan Sauer

Vor mehr als zwei Jahren hatten Bundestag und Bundesrat die bis dahin geltende bundesweite Obergrenze für Anwohnerparkausweise von 30,70 Euro pro Jahr gekippt - seitdem können Länder und Kommunen die Gebühren für städtische Quartiere mit erheblichem Parkraummangel selbst festlegen. Einige Städte haben ihre Preise mittlerweile kräftig angezogen. Teilweise steigen die Gebühren um mehr als 1.500 Prozent.

Parkgebühren-Schock in Deutschland: HIER stiegen die Preise um 1.500 Prozent

"Die Parkgebühren in den Innenstädten sind oft schon sehr hoch, sie dürfen nicht astronomisch teuer werden", sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing gegenüber der "Bild"-Zeitung. "Bei den Dauerparkausweisen geht es darum, knappen Parkraum für Anwohner bereitzustellen und nicht darum, den Kommunen zusätzliche Einnahmequellen zu erschließen." In Karlsruhe stieg der Preis für einen Anwohnerparkausweis von 30 auf 180 Euro. Das ist ein Erhöhung von 500 Prozent, rechnet die "Bild" vor. Doch es geht noch deutlich krasser: In Wiesbaden stieg der Preis von 11,75 Euro auf 120 Euro. Das macht eine Preiserhöhung von 921 Prozent. In Freiburg ist die Erhöhung sogar noch heftiger. Hier stieg der Preis von 30 auf 480 Euro. das sind 1.500 Prozent mehr.

Hier ist eine Stunde Parken extrem teuer

Doch nicht nur die Anwohnerparkausweise für ein ganzes Jahr sind deutlich teurer geworden. Auch die Gebühren für Kurzzeitparker sind in die Höhe geschossen. Die "Bild"-Zeitung führte eine Umfrage unter den Kommunen durch. In Hamburg ist das Parken demnach seit 2012 von 1,50 Euro pro Stunde auf 2,50 Euro im Jahr 2021 gestiegen. Das macht ein Plus von 150 Prozent, schreibt das Blatt. Auch in München ist parken teurer geworden. Während eine Stunde bis November 2022 noch 1 Euro kostete, werden mittlerweile bereits 2 Euro fällig. Ein Tagesticket stieg von 6 auf 11 Euro. In Wiesbaden haben sich die Preise in den vergangenen Jahren mehr als verdoppelt. So kostete eine Stunde Parken in der Preiszone 2 bis 2018 noch 1,20 Euro. Mittlerweile kostet das gleiche Parkticket 2,50 Euro. In Stuttgart ist Parken mittlerweile Luxus. Dort kostet eine Stunde Parken im "City"-Bereich etwa 4,60 Euro. 2011 waren für das selbe Ticket nur 2,90 Euro fällig.

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/fka/news.de

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