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Militärstützpunkt im Meer: Raketen und Kampfjets gesichtet! Rüstet China sein Militär auf?

China soll auf einem Militärstützpunkt im Südchinesischen Meer schwere Waffen und andere Verteidigungsmittel stationieren. Neue Bilder zeigen Verteidigungsanlagen. Experten vermuten, dass die Kommunistische Partei Chinas das Militär aufrüstet.

Neue Bilder zeigen chinesische Verteidigungsanlagen im Südchinesischen Meer. (Foto) Suche
Neue Bilder zeigen chinesische Verteidigungsanlagen im Südchinesischen Meer. Bild: picture alliance/dpa/XinHua | Li Xueren

China will gegenüber dem Westen Macht demonstrieren. In einer Rede sagte Xi Jinping, dass das kommunistische Land "die Welt in Bezug auf seine nationale Stärke und seinen internationalen Einfluss anführt". Dafür setzt die Kommunistische Partei alles daran, mit dem Westen gleichzuziehen und aufzurüsten. Das fast im Geheimen. Im Südchinesischen Meer platzierte die Regierung hochentwickelte Verteidigungsanlagen. Das hat eine Aufklärungsmission der US-Marine bereits im März 2022 ergeben. Konkrete Bilder gab es bislang nicht- bis jetzt. Aufnahmen des Fotografen Ezra Acayan zeigen eine gigantische Anlage, auf der unter anderem eine Angriffsflotte und Raketen zu sehen seien. Was heißt das? Strebt China eine Mobilisierung an?

Raketen und Kampfflugzeuge stationiert: Chinas Mega-Militärstützpunkt gesichtet

Auf mehreren Fotos, die unter anderem die "Daily Mail" veröffentlichte, sind riesige Militäranlagen zu sehen. Darauf befinden sichMarinegeschütze, Flugabwehrsysteme, Radaranlagen, Angriffsschiffe und Hangars, auf denen Kampfflugzeuge stehen können.Außerdem wurden mindestens zwei riesige Fahrzeugbuchten gebaut, die mobile Abschussvorrichtungen für Anti-Schiffs-, Anti-Luft- und ballistische Raketen verbergen können. Diese können mit Nuklearsprengköpfen bestückt werden. Zu der Militärausrüstung sollen eine Reihe von Katamaran-Schnellangriffsraketen des Typs 022 der Houbei-Klasse sowie ein KJ-500-Frühwarn- und Kontrollflugzeug gehören. 

Baut China sein Militär aus? 

Was die verdeckten Hangars betrifft, ist unklar, was sie wirklich verbergen. Tom Shugart, Forscher am Center for a New American Security gegenüber dem "Telegraph" meint aber: "Meine Vermutung ist, dass die dem Meer zugewandten Garagen für abgewinkelte Marschflugkörperabschussrampen gedacht sind." Außerdem fliegt die Luftwaffe immer noch Patrouillen, meint Greg Poling, Direktor der Asia Maritime Transparency Initiative am Center for Strategic and International Studies, im Gespräch mit Radio Free Asia.

Auf der Mission der US-Marine entdeckten die Experten bereits Schiffsabwehr- und Flugabwehrraketensysteme, Laser- und Störausrüstung sowie Kampfjets. Experten gehen aber davon aus, dass das Land sein Militär ausbaut. Der Befehlshaber der US-Streitkräfte im indopazifischen Raum, Admiral John C. Aquilino, bezeichnete die Sichtungen als "die größte militärische Aufrüstung der Volksrepublik China seit dem Zweiten Weltkrieg".

China kontrolliert Regionen im Südchinesischen Meer

China behauptet, sein Militär sei defensiv und die Anlagen dienen alleine zum Schutz seiner angeblichen Hoheitsrechte. Diese hat sich die Regierung einfach genommen. China hat das Mischief Reef, das Gaven Reef, das Subi Reef, das Cuarteron Reef, das Fiery Cross Reef und das Hughes Reef für sich beansprucht. Damit will die Partei das gesamte Südchinessiche Meer, Nachbarländer, die Fischbestände und die Schifffahrtswege kontrollieren. Damit handelt China aber völkerrechtswidrig. Ein internationales Schiedsgericht wies die Ansprüche zurück. Denn Taiwan, die Philippinen, Malaysia, Vietnam und Brunei beanspruchen die jeweiligen Gebiete ebenfalls für sich.

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