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Nancy Faeser: Mehr Polizei in Freibädern! Innenministerin schockt mit Aussage nach Massenschlägereien

Um Massenschlägereien in Freibädern zu verhindern, fordert Bundesinnenministerin Nancy Faeser eine größere Polizeipräsenz. Im Netz stößt ihre Aussage auf Entsetzen. Packt die SPD-Politikerin das Problem nicht an der Wurzel?

Im Kampf gegen Massenschlägereien in Freibädern fordert Bundesinnenministerin Nancy Faeser eine stärkere Polizeipräsenz. (Foto) Suche
Im Kampf gegen Massenschlägereien in Freibädern fordert Bundesinnenministerin Nancy Faeser eine stärkere Polizeipräsenz. Bild: picture alliance/dpa | Annette Riedl

Seit mehreren Wochen stehen Berliner Freibäder in den Schlagzeilen. Ende Juni soll ein Streit um eine Wasserpistole in Neukölln eine Massenschlägerei mit bis zu 250 Personen ausgelöst haben. Zuvor kam es in Steglitz ebenfalls zu einer Schlägerei von etwa 100 Menschen. Nun lösten Tumulte und Schlägereien erneut einen großen Polizeieinsatz aus. Die meisten Menschen hätten die Anweisungen der Wachleute missachtet, schließlich musste das betroffene Freibad geschlossen werden. Um derartige Ausschreitungen zu verhindern, fordert Bundesinnenministerin Nancy Faeser eine stärkere Polizeipräsenz. Im Netz sorgt die SPD-Politikerin damit für Diskussionen.

Nach Massenschlägereien! Nancy Faeser fordert mehr Polizeipräsenz in Freibädern

"Für mich ist wichtig, dass der Rechtsstaat durchgreift, dass es genug Personal gibt, damit so etwas nicht passiert. Da muss hinreichend Polizeipräsenz hin, wenn es solche Probleme gibt. Ich werde das auf der Innenministerkonferenz ansprechen", sagte Nancy Faeser gegenüber der "Bild". In einem Rechtsstaat dürfe man so etwas nicht zulassen.Wenn derartige Vorkommnisse einen migrantischen Hintergrund hätten, wie offenkundig in Berlin, sei es wichtig, das auch zu benennen, "damit die Menschen sehen, dass wir das ernst nehmen und uns nicht wegducken".

"Mit Polizeibadehose und Wasserpistole!" Twitter reagiert geschockt auf Forderung von Bundesinnenministerin

Auf Twitter sorgen die Aussagen der Bundesinnenministerin für Entsetzen. "Polizei in Freibädern ändert nichts an dem Ursprungsproblem. Es sorgt nur dafür das das eigentliche Problem ignoriert wir und das ist die mangelnde Integration", heißt es in einem Tweet. "Mit Polizeibadehose, Polizeibadekappe, Polizeibadelatschen und Wasserpistole", amüsiert sich ein Twitter-Nutzer. "Polizei in Freibädern? Jetzt gehts los!", ist in einem anderen Tweet zu lesen. "Wie wäre es wenn wir einfach weniger gewalttätige Leute ins Freibad lassen würden dann bräuchten wir nicht mehr Polizisten die Leute die dann bereits gewalttätig wurden verhaften müssen. Der Trick ist dafür zu sorgen, dass man gar niemanden erst verhaften muss", schlägt ein Twitter-Nutzer vor. "Man könnte auch einfach mal beginnen eine ehrliche Debatte zu führen und die Probleme an der Wurzel angehen. Stattdessen müssen Polizisten jetzt friedliche Badegäste bewachen", heißt es in einem Tweet.

"Polizei in Freibädern ist wieder Wasser auf die Mühlen von Rassisten. Als Politikerin deren Aufgabe es ist komplexe Vorgänge zu verstehen und das bestmögliche für die Allgemeinheit rauszuholen kann man doch nicht in einem Interview antworten wie der dümmste Stammtischbruder", kritisiert ein Twitter-Nutzer die Bundesinnenministerin Faeser. "Wir brauchen nicht mehr Polizei in Freibädern. Wir brauchen mehr Freibäder, um Überfüllung zu vermeiden. In einer Stadt, wo ein Grossteil der Infrastruktur nicht (richtig) funktioniert oder überlastet ist, wird es immer zu Probleme kommen. Diese Stadt platzt aus allen Nähten", schreibt eine Twitter-Nutzerin.

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/fka/news.de

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