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Wladimir Putin: Beamte warnen! Kreml testet neue ballistische Interkontinentalrakete

Angeblich plant Wladimir Putins Militär erneut einen Raketentest. Beamte der russischen Halbinsel Kamtschatka warnen nun vor dem Abschuss im Juni. Es soll nicht der einzige Test in diesem Jahr bleiben.

Wladimir Putins Militär will erneut einen Raketentest durchführen. (Foto) Suche
Wladimir Putins Militär will erneut einen Raketentest durchführen. Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

Während in der Ukraine weiterhin die russischen Streitkräfte angreifen, will der Kreml nächste Woche eine neue ballistische Interkontinentalrakete auf der russischen Halbinsel Kamtschatka starten. Davor warnten Beamte der Region die Menschen in einem Schreiben, wie der "Daily Star" berichtet.

Wladimir Putin: Warnung vor Test von ballistischer Interkontinentalrakete

Laut der Benachrichtigung sei der Start zwischen dem 6. und 10. Juni 2022 geplant. Dafür wird das Testgelände für die Bewohner:innen und Tourist:innen gesperrt. Denn es kann nicht ausgeschlossen werden, dass mehrere Bereiche "durch den Fall von Teilen der Trägerrakete oder ihrer Fragmente" getroffen werden. Zu den betroffenen Gebieten gehören "die östlichen und südöstlichen Teile des Tigilskij-Bezirks, der südwestliche Teil des Karaginskij-Bezirks und der nordwestliche Teil des Ust-Kamtschatskij-Bezirks in der Region Kamtschatka."

Wladimir Putin: russisches Militär plant weitere Raketentests

Es soll nicht bei diesem einen Raketentest bleiben. Ende des Jahres will Putins Militär angeblich erneut eine Interkontinentalrakete testen. Hierbei handelt es sich um eine Hyperschallrakete vom Typ Sarmat mit einem Gewicht von 208 Tonnen. Russland berichtet selbst aber auch immer wieder von angeblichen Tests. Zuletzt sollen sie einen Marschflugkörper vom Typ Zirkon im Nordpolarmeer getestet haben, meldete das russische Verteidigungsministerium. Der Test wurde aber nicht offiziell bestätigt. Gerade im Ukraine-Krieg müssen derartige Meldungen kritisch betrachtet werden, weil sie auch falsch sein können.

Die Nachrichten über neue Waffenlieferungen an die Ukraine nutze der Kreml erneut, mit einem Gegenschlag zu prahlen. Dass Russland tatsächlich zerstörerische Raketen oder sogar Atomwaffen gegen den Westen einsetzt, ist derzeit reine Spekulation. Vielmehr handelt es sich hier darum den Westen einzuschüchtern, meinen Experten. Er nutzt seine Atom-Warnungen dafür, um das zu kriegen, was er will, meinte auch der ehemalige Außenminister Russlands Andrei Kosyrew bei Twitter am 7. März 2022. "Die Drohung mit einem Atomkrieg ist ein weiteres Beispiel für seine Rationalität. Der Kreml weiß, dass er versuchen kann, Zugeständnisse zu erpressen, sei es aus der Ukraine oder aus dem Westen, indem er mit seiner letzten verbleibenden Karte im Spiel die Säbel rasseln lässt: Atomwaffen."

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/bua/news.de

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