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Coronavirus-News aktuell: Neue Regeln für Corona-Tests - DAS müssen Sie jetzt wissen

Die Omikron-Welle mit täglich Zig-Tausenden Neuansteckungen bringt Labortests an die Grenzen. Daher gelten ab sofort neue Regeln für die Corona-Tests. PCR-Tests werden nur nach positivem Schnelltest kostenlos durchgeführt. Die rote Warn-App reicht hierfür nicht mehr aus.

Ab sofort gelten neue Regeln bei den Corona-Tests. (Foto) Suche
Ab sofort gelten neue Regeln bei den Corona-Tests. Bild: AdobeStock/ jarun011

Wegen der hohen Corona-Infektionszahlen in Deutschland soll der Einsatz der genaueren PCR-Labortests stärker konzentriert werden. Es bleibt generell beim Anspruch auf kostenlosen PCR-Test - aber nur, wenn man zuerst einen positiven Antigen-Schnelltest von einer Teststelle bekommen hat.

Neue Regeln für Corona-Tests: Kostenlose PCR-Test nur nach positivem Schnelltest

Gelten soll dies künftig auch bei den gerade bei vielen aufleuchtenden roten Kacheln in der Warn-App, wie aus einem Verordnungsentwurf des Gesundheitsministeriums hervorgeht. Im neuen Streit um die beschlossene Corona-Impfpflicht fürs Personal in Pflegeheimen und Kliniken nimmt Kanzler Olaf Scholz (SPD) die Länder in die Verantwortung. "Wir gehen davon aus, dass Gesetze eingehalten werden", sagte er nach Regierungsangaben am Mittwoch.

Gesundheitsminister Lauterbach will PCR-Tests gezielter einsetzen

Gesundheitsminister Karl Lauterbach sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland: "Auf dem Höhepunkt der Pandemie setzen wir PCR-Tests gezielter ein." Sie sollen laut Ministerium im Kern auf Fälle konzentriert werden, bei denen gerade mit positiven Ergebnissen zu rechnen ist. Ziel sei, so das Pandemiegeschehen im Blick zu behalten, gefährdete Gruppen besonders zu schützen und Menschen Gewissheit zu geben, die positive Schnelltests haben. "Wer Gewissheit über eine Infektion benötigt, bekommt sie", betonte Lauterbach.

Geänderte Testverordnung für Corona-Tests: Laborkapazitäten durch Omikron-Welle am Limit

Die künftigen Regelungen gehen aus einem neuen Entwurf für eine geänderte Testverordnung und aus Anpassungen der Teststrategie hervor, die auch der Deutschen Presse-Agentur vorliegen. Hintergrund ist, dass Laborkapazitäten in der Omikron-Welle knapper werden.

Schnelltests zum Freitesten aus Quarantäne ab sofort ausreichend

Um sich vorzeitig aus einer Isolierung als Infizierter oder einer Quarantäne als Kontaktperson von Infizierten "freizutesten", sollen künftig Schnelltests reichen. Bei Labor-Auswertungen sollen PCR-Tests von Risikopatienten und Menschen in Einrichtungen wie Pflegeheimen, Praxen, Kliniken und Rettungsdiensten vorrangig zum Zuge kommen. Auch sie müssen aber zunächst einen positiven Antigen-Schnelltest haben.

Corona-Gipfel kommende Woche Mittwoch: Fallen bald ALLE Maßnahmen?

Vor erneuten Corona-Beratungen von Scholz und den Ministerpräsidenten am Mittwoch kommender Woche zeichnen sich immer mehr Lockerungen bei Auflagen ab. Wie andere Länder will Rheinland-Pfalz auf Zugang nur für Geimpfte und Genesene (2G) im Handel verzichten. Regierungschefin Malu Dreyer (SPD) will sich für einen einheitlichen Beschluss einsetzen. "Klar ist, dass 2G im Handel auf jeden Fall fallen wird." Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Hendrik Wüst (CDU) aus Nordrhein-Westfalen, sagte der dpa, es solle gemeinsam ein schrittweiser Plan für mehr Perspektiven beraten werden, "der die Öffnungen verantwortungsvoll mit einem Basisschutz absichert". Das heiße: "Maske tragen und Abstand halten, da, wo es nötig ist."

Lauterbach bleibt dabei: "noch zu früh zum Lockern"

Das Bundesgesundheitsministerium bekräftigte, dass es "noch zu früh zum Lockern" sei. Die Welle sei noch nicht am Scheitelpunkt. Eine aktuelle Überlastung der Krankenhäuser sei nicht zu sehen - jedoch nur, wenn die Maßnahmen beibehalten würden. AfD-Fraktionschefin Alice Weidel kritisierte eine Verzögerungstaktik. "Ob 2G oder 3G, mit oder ohne Test - sämtliche Corona-Regeln, Maßnahmen und Freiheitseinschränkungen müssen unverzüglich, vollständig und flächendeckend aufgehoben und den Bürgern die Eigenverantwortung für den Gesundheitsschutz zurückgegeben werden."

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/news.de/dpa

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