Unfall: Drei Jahre Haft nach tödlichem Autorennen
Am Steuer gefilmt und dabei Videos fürs Netz gemacht - dann kommt es zu einem dramatischen Unfall. Ein 23-Jähriger ist wegen eines tödlichen Autorennens verurteilt worden.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Weil er einen 46 Jahre alten Mann während eines Autorennens tot gefahren hat, ist ein 23-Jähriger vom Amtsgericht Bruchsal zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Der Unglücksfahrer hatte zuvor über seinen Verteidiger eine Erklärung verlesen lassen, in der er das Geschehen einräumte und die Verantwortung dafür übernahm.
Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor eine Freiheitsstrafe von drei Jahren gefordert, der Verteidiger plädierte auf eine Bewährungsstrafe von 22 Monaten. "Wenn ich das Geschehen ungeschehen machen könnte, ich würde es sofort tun", sagte der Angeklagte in seinem letzten Wort.
Der Mann war nach Überzeugung des Gerichts im Oktober 2024 viel zu schnell über eine Bundesstraße bei Bretten im Landkreis Karlsruhe gefahren - ohne Führerschein und unter Drogen stehend. Dabei hatte er sich gefilmt. Dann geriet er mit seinem Wagen auf die Gegenspur und raste frontal in ein entgegenkommendes Fahrzeug. Dessen Fahrer starb noch am Unfallort.
Der Beifahrer des Angeklagten war schwer verletzt worden. Der 23-Jährige war vor der verhängnisvollen Fahrt wegen Drogenbesitzes, Diebstahls und Fahrens ohne Führerschein auffällig gewesen.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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kns/roj/news.de
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