Meteorologen schlagen Alarm: Deutschland im Anti-Winter-Hoch gefangen

Deutschland steckt in der Winterflaute fest – und ein gigantisches Hoch blockiert jede Chance auf Schnee. Meteorologen sprechen bereits vom "Anti-Winter" und warnen: Für viele könnte weiße Weihnachten ausfallen.

Von news.de Redakteurin - Uhr

Der Dezember zeigt sich derzeit ungewöhnlich mild. Die Chance auf weiße Weihnachten schwindet. (Foto) Suche
Der Dezember zeigt sich derzeit ungewöhnlich mild. Die Chance auf weiße Weihnachten schwindet. Bild: picture alliance / dpa | David Ebener
  • Ein mächtiges Anti-Winter-Hoch hält Mitteleuropa fest im Griff – viel zu mild für Schnee.
  • Keine Chance auf weiße Weihnachten?
  • Kurz-Kälte im Südosten: Luftfrost möglich – aber nur für kurze Zeit, danach wird es wieder deutlich milder.

Die Winterflaute dauert an, die Großwetterlage ist festgefahren: Ein gigantisches Hoch sorgt in Mitteleuropa für ruhiges, trockenes und mildes Wetter. Es bleibt weiterhin zu warm für die Jahreszeit. Teilweise liegen die Werte bis zu 7 Grad über dem Durchschnitt.

Gigantisches Hoch legt Deutschland lahm – Winter kommt einfach nicht in Fahrt

"Das Anti-Winter-Hoch bleibt uns wahrscheinlich 14 Tage erhalten. Und damit ist weiße Weihnachten wohl, für die meisten vom Tisch. Wo nichts fällt, da kann eben auch kein Schnee vom Himmel herunterkommen", prophezeit Meteorologe Dominik Jung von "wetter.net". Er befürchtet, dass die winterlichste Phase des Winters bereits im November gewesen sein könnte.

Kurzes Kältefenster im Südosten – aber der Winter bleibt schwach

Wie "weather.com" meldet, zeichnet sich im Südosten der Bundesrepublik am Wochenende jedoch ein kurzes Kältefenster ab. Diese könnte sich in der kommenden Woche sogar bis nach Baden-Württemberg ausbreiten. Dort könnte es dann zumindest nachts Frost geben. Jedoch sei die Abkühlung nicht von Dauer. Schon ab Mitte der Woche sollen die Temperaturen wieder ansteigen.

DWD: Kein Winter in Sicht – Trend bleibt mild

Und auch der Deutsche Wetterdienst sieht für die nächsten zehn Tage kein winterliches Wetter. "Voraussichtlich etwas unbeständiger, aber nach wie vor kein Winter in Sicht", heißt es in der Trendprognose.

Laut Langfristprognose der US-Wetterbehörde NOAA könnte sich dieser Trend fortsetzen. Bis Ende Februar zeigt sich nämlich eine ebenfalls deutlich wärmere Tendenz im Vergleich zum langjährigen Klimamittel.

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