Adolf Hitler: DNA-Analyse enthüllt geheimen Gen-Defekt
Forscher haben erstmals die DNA von Adolf Hitler vollständig analysiert. Die Ergebnisse geben Einblicke in seine körperlichen und psychischen Anlagen und werfen ein neues Licht auf die Geschichte des Diktators.
Erstellt von Anika Bube - Uhr
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- DNA-Analyse von Hitlers Bunker-Blut bestätigt genetische Anomalie – das seltene Kallmann-Syndrom.
- Forscher finden Hinweise auf psychische Anfälligkeiten – von Schizophrenie bis Autismus.
- Nach seinen eigenen NS-Gesetzen wäre Hitler selbst als "erbkrank" aussortiert worden.
Eine neue DNA-Analyse hat erstmals wissenschaftlich belegt, was alliierte Soldaten im Zweiten Weltkrieg spöttisch besangen: Adolf Hitler hatte tatsächlich eine Genitalanomalie. Die zweiteilige Channel 4-Dokumentation "Hitler's DNA: Blueprint Of A Dictator" offenbart, dass der Diktator am Kallmann-Syndrom erkrankt war - einer genetischen Störung, die die Entwicklung der Geschlechtsorgane beeinträchtigt. Die Erkrankung führt zu niedrigem Testosteronspiegel und abnormaler Genitalentwicklung.
Schock-Enthüllung über Adolf Hitler in neuer Doku: DNA-Analyse bestätigt Gen-Defekt
Die bahnbrechende Entdeckung liefert nach Ansicht der Forscher endlich eine Erklärung für Hitlers lebenslange Schwierigkeiten im Umgang mit Frauen und seine Kinderlosigkeit - Rätsel, die Historiker seit Jahrzehnten beschäftigen.
Das Kallmann-Syndrom blockiert die normale Hormonproduktion und verhindert die vollständige Ausbildung der Geschlechtsorgane. Betroffene leiden unter extrem niedrigen Testosteronwerten, unterentwickelten Genitalien und fehlendem Geruchssinn. Professor Jorma Toppari von der finnischen Universität Turku erklärt, dass bei einem Zehntel der Patienten mit dieser Mutation ein Mikrophallus auftritt. Häufiger bleiben die Hoden im Körperinneren statt in den Hodensack abzusteigen.
Hitlers Leibarzt Theodor Morell dokumentierte in seinen Aufzeichnungen regelmäßige Testosteron-Injektionen für den Führer. Am 24. Januar vermerkte er die Verabreichung von 25 Milligramm des Hormons. Die Behandlung erfolgte kontinuierlich, wobei Morell keine explizite medizinische Begründung notierte. Diese Hormontherapie deutet jedoch stark auf einen Ausgleich der durch das Syndrom verursachten Mangelerscheinungen hin.
Hitlers Fassade: Der "asexuelle Führer" als Notlösung
Das Syndrom liefert die lang gesuchte Antwort auf Hitlers problematisches Frauenbild, erklärt der Historiker Alex Kay von der Universität Potsdam. Der Diktator fühlte sich zeitlebens unwohl in weiblicher Gesellschaft und ging vermutlich nie intime Beziehungen ein. Seine Kinderlosigkeit mit Eva Braun steht im krassen Widerspruch zur NS-Propaganda, die große arische Familien forderte.
Kay sieht in der Entdeckung den Schlüssel zu Hitlers Selbstinszenierung: Die kultivierte Rolle des ausschließlich dem Vaterland verschriebenen Mannes diente als praktische Tarnung für sein Syndrom. Während andere Nazi-Größen ihre Libido auslebten, zeigte Hitler keinerlei sexuelle Regungen. Augenzeugen berichten von seiner extremen Scheu, sich vor anderen zu entkleiden - ein weiteres Indiz für die körperlichen Auswirkungen seiner Erkrankung.
Blutfleck als Zeitkapsel: Wie Hitlers DNA überdauerte
Die genetischen Geheimnisse kamen durch einen makabren Zufall ans Licht. Der amerikanische Offizier Roswell Rosengren betrat 1945 als einer der ersten Alliierten Hitlers verlassenen Bunker. Die Leichen waren bereits verbrannt, doch auf dem Sofa klebten noch Blutspuren. Rosengren trennte ein Stoffstück als Kriegstrophäe heraus - vier Jahrzehnte bevor DNA-Profile überhaupt möglich wurden.
Sein Enkel Erik Rosengren stellte das historische Erbstück der Wissenschaft zur Verfügung. Ein internationales Forscherteam unter Leitung von Professorin Turi King analysierte die Blutprobe. Die Expertin, bekannt durch die Identifizierung von Richard III., sequenzierte Hitlers komplettes Genom mit seinen drei Milliarden genetischen Bausteinen. Die DNA erwies sich als weiterer historischer Text, der jahrzehntealte Rätsel löste.
Hitlers DNA offenbart psychiatrisches Horrorkabinett
Die genetischen Untersuchungen enthüllten eine erschreckende Häufung psychischer Risikofaktoren. Wissenschaftler der dänischen Universität Aarhus fanden heraus, dass Hitler im obersten Prozent der Bevölkerung für Schizophrenie-Anfälligkeit lag. Professorin Ditte Demontis bestätigte einen extrem hohen Wert in der Verteilungskurve. Zusätzlich zeigte die DNA-Analyse überdurchschnittliche Risiken für ADHS, Autismus und bipolare Störungen.
Die genetische Veranlagung für antisoziales Verhalten war ebenfalls stark ausgeprägt - ein Schlüsselfaktor bei der Psychopathie-Diagnose. Psychiater Michael Fitzgerald prägte den Begriff "kriminelle autistische Psychopathie" für Hitlers einzigartige Kombination aus Verbrechen, Autismus und Psychopathie. Diese psychischen Störungen waren in Hitlers Familie verbreitet: Seine Cousine zweiten Grades, Aloisia Veit, verbrachte Jahre in einer Wiener Psychiatrie, wo sie wegen Halluzinationen und Wahnvorstellungen ans Bett gefesselt wurde.
Der Führer als Opfer seiner eigenen Rassengesetze?
Die DNA-Befunde offenbaren eine grausame Pointe der Geschichte: Nach Hitlers eigenen Eugenik-Richtlinien hätte er selbst eliminiert werden müssen. Professorin King betont die bittere Ironie: Bei einer genetischen Überprüfung nach NS-Kriterien wäre der Diktator unweigerlich in die Gaskammern geschickt worden. Seine Politik zielte auf die "Reinheit der arischen Rasse" durch Zwangssterilisation und Ermordung von Menschen mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen.
Ab 1933 ordnete Hitler die Sterilisation sogenannter "Erbkranker" an, 1939 unterzeichnete er das Euthanasie-Dekret. Mit seinem Kallmann-Syndrom, den extremen psychiatrischen Risikofaktoren und der sexuellen Dysfunktion erfüllte er gleich mehrere seiner eigenen Ausschlusskriterien. Der Mann, der Millionen aufgrund angeblicher genetischer Minderwertigkeit ermorden ließ, trug selbst genau jene Merkmale in sich, die er als "lebensunwert" brandmarkte.
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