Großes Netzwerk: Schleuser-Prozess: Zwangsprostitution aus Thailand
Fahrer, Kuriere, Bordellbetreiber: Zehn Angeklagte stehen vor dem Landgericht Bielefeld. Ihre Opfer aus Thailand sollten laut Anklage als Prostituierte ihre Schulden abarbeiten.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Vor dem Landgericht Bielefeld beginnt am Dienstag (11.00 Uhr) der Prozess gegen ein mutmaßliches Schleusernetzwerk, das Frauen und Transmenschen aus Thailand nach Deutschland gebracht haben soll. Den Opfern sei laut Anklage die Rückzahlung von Schulden durch Prostitution aufgezwungen worden.
Den zehn Angeklagten im Alter von 29 bis 64 Jahren werden unterschiedliche Rollen innerhalb des Netzwerks vorgeworfen: Einige sollen das System organisiert, andere als Fahrer oder Kuriere fungiert und wieder andere die Bordelle betrieben haben.
Laut Staatsanwaltschaft stammten die Angeklagten aus Löhne, Bad Oeynhausen, Minden und Bünde (alle Nordrhein-Westfalen) sowie aus Hamburg, Rostock und Frankfurt. Demnach sei ihnen bewusst gewesen, dass keine eigenen Einkünfte haben würden und durch ihren illegalen Aufenthaltsstatus in Deutschland in ein Abhängigkeitsverhältnis geraten könnten.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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kns/roj/news.de
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