Prozess (Gericht): Radfahrer absichtlich überrollt - Fünf Jahre Haft

Ein junger Mann überfährt in Düsseldorf einen 19-jährigen Radfahrer mit dem Auto - absichtlich. Hintergrund sollen Geldschulden gewesen sein, die das Opfer bei einem Freund des Angeklagten hatte.

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Ein Autofahrer ist in Düsseldorf zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden, weil er einen Radfahrer absichtlich überrollt und schwer verletzt hat. Das dortige Landgericht sprach den 24-Jährigen wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung schuldig. Hintergrund der Tat sollen Geldschulden in Höhe von 250 Euro gewesen sein, die das Opfer bei einem Freund des Angeklagten gehabt haben soll.

Außerdem entzog das Gericht dem Düsseldorfer den Führerschein und verpflichtete ihn zur Zahlung von 10.000 Euro Schmerzensgeld an das Opfer. Der Radfahrer wurde bei der Attacke schwer verletzt und wird laut Gericht dauerhaft unter den Folgen leiden. Neben schweren Hautabschürfungen und mehreren Bänderrissen erlitt der 19-Jährige auch einen Schienbeinbruch.

Auto als Waffe

Im Prozess hatte der Angeklagte eine Tötungsabsicht bestritten. "Wer jemanden mit einem Auto als Waffe anfährt und überrollt, nimmt dessen Tod billigend in Kauf", befand dagegen der Vorsitzende Richter Rainer Drees. Dass der 24-Jährige zugegeben hatte, den Radfahrer angefahren zu haben, wertete das Gericht als strafmilderndes Teilgeständnis.

Hintergrund der Tat sollen Geldschulden gewesen sein, die das Opfer bei einem Freund des Angeklagten gehabt haben soll. Zu viert waren der Autofahrer und drei Freunde damals in einem geliehenen Wagen unterwegs, als sie den 19-Jährigen auf der Straße entdeckten. Er habe ihn nur vom Rad stoßen und verprügeln wollen, hatte der Angeklagte ausgesagt.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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