Unwetter-Alarm nach 20-Grad-Wochenende: Sturmtief-Dreier vertreibt Altweibersommer aus Deutschland
Deutschland darf sich am Wochenende noch einmal auf spätsommerliche Temperaturen bis 20 Grad freuen. Doch schon ab Montag rollen drei Tiefdruckgebiete über das Land und bringen Regen, Sturm und Gefahr für Verkehr und Natur.
Von news.de Redakteurin Anika Bube - Uhr
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- Altweibersommer am Wochenende: bis zu 20 Grad und Sonne
- Ab Montag: Drei aufeinanderfolgende Tiefs bringen Regen, Sturmböen bis 100 km/h und Gefahr für Bäume
- Besonders der Westen Deutschlands muss sich auf extreme Niederschläge einstellen (40–70 Liter pro Quadratmeter)
Deutschland darf sich auf ein goldenes Oktober-Wochenende freuen. Laut Vorhersage des Meteorologen Jan Schenk von "weather.com" soll das Quecksilber nochmal auf bis zu 20 Grad klettern. Doch der Altweibersommer ist nur von kurzer Dauer. Schon zu Beginn der neuen Woche sorgt ein Sturmtief wieder für nasses und kühleres Wetter.
Altweibersommer-Wochenende bis 20 Grad erwartet
Der Altweibersommer zeigt sich am Samstag und Sonntag noch einmal von seiner besten Seite. Wie "weather.com" schreibt, seien Temperaturen bis zu 20 Grad möglich. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) dämpft die Prognose jedoch: Demnach steigen die Werte auf höchstens 9 bis 14 Grad. Am Oberrhein seien sogar 16 Grad möglich. Doch das Hochdruckgebiet Sieglinde wandert nach Osten ab, während der Wind von Nord auf Süd dreht.
Ab Montagvormittag übernehmen Sturmtiefs das Wettergeschehen. Drei aufeinanderfolgende Tiefdruckgebiete sorgen für eine Woche voller Regen und Wind. Die ruhigen Herbsttage sind damit vorerst vorbei, stattdessen erwarten Meteorologen eine anhaltend unbeständige Wetterlage mit täglichen Niederschlägen und kräftigen Böen aus südwestlicher Richtung.
Besonders der Westen Deutschlands muss sich auf extreme Niederschlagsmengen einstellen. Die drei heranziehenden Tiefdruckgebiete werden dort zwischen 40 und 70 Liter Regen pro Quadratmeter niedergehen lassen. Diese Wassermassen entsprechen normalerweise der Regenmenge eines kompletten Monats.
Meteorologen warnen vor Sturmböen bis 100 km/h
Die östlichen Landesteile kommen glimpflicher davon, müssen aber ebenfalls mit erheblichen Niederschlägen rechnen. Die Wettermodelle zeigen deutlich, dass sich die Witterung grundlegend ändert. Statt herbstlicher Trockenheit dominieren durchziehende Regenfronten das Geschehen. Besonders das zweite Tiefdruckgebiet am Mittwoch könnte dem Süden Deutschlands intensive Regenfälle bescheren, da es sich als flache Welle präsentiert - eine Wetterlage, die typischerweise große Regenmengen mit sich bringt.
Die kommende Woche wird nicht nur nass, sondern auch gefährlich windig. Meteorologen rechnen mit Sturmböen zwischen 80 und 100 Kilometern pro Stunde. Bei diesen Windgeschwindigkeiten drohen Bäume umzustürzen - eine ernsthafte Gefahr für Fußgänger und Autofahrer.
Sturmtief-Dreier rollt über Deutschland
Die erste Regenfront erreicht am Montag zunächst die westlichen Landesteile und breitet sich bis Dienstag ostwärts aus. Bereits am Mittwoch folgt das nächste Tiefdruckgebiet aus westlicher Richtung, das sich zu einer flachen Welle entwickeln könnte.
Der Donnerstag verspricht vorübergehend trockeneres Wetter für Norddeutschland, bevor am Freitag erneut Niederschläge das gesamte Bundesgebiet erfassen. Die Wetterprognosen deuten darauf hin, dass auch nach diesem dritten Durchgang bereits weitere Regenbänder unterwegs sind. Zwar bleibt der genaue zeitliche Ablauf noch unsicher, doch der Trend mit drei aufeinanderfolgenden Tiefdruckgebieten und erheblichen Regenmengen gilt als gesichert.
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bua/bos/news.de
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