Tod während Live-Stream: Letzter Hilferuf an seine Mutter - Streamer leblos aufgefunden
Der französische Streamer Raphael Graven kam auf grausame Weise ums Leben. Er starb während eines Live-Streams, nachdem er zuvor zehn Tage lang ein Martyrium erlebt hatte. Seine letzten Worte zeigen das Ausmaß seiner Qualen.
Erstellt von Sabrina Böhme - Uhr
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- Französischer Streamer während Live-Stream gestorben.
- Raphael Graven erlebte zehn Tage menschenunwürdige Qualen.
- Nutzer alarmierten die Polizei, nachdem sich "Jean Pormanoves" Zustand im Stream immer weiter verschlechtert hatte.
- Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Der französische Streamer Raphael Graven, der unter den Namen "Jean Pormanove" oder "JP" mit seinen riskanten Stunts für Aufsehen sorgte, verstarb während eines Livestreams auf der Plattform Kick.In der Nacht von Sonntag, 17. August, auf Montag, 18. August, verstarb der 46-Jährige im Schlaf in Contes in der Nähe von Nizza. Die Polizei ermittelt.
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StreamerRaphael Graven während Live-Stream gestorben
Die tödliche Challenge erstreckte sich über zehn Tage und Nächte und beinhaltete laut dem französischen Sender "BFMTV" extreme körperliche Misshandlungen. Zuschauer verfolgten live mit, wie Graven Schlafentzug ausgesetzt war und giftige Substanzen zu sich nehmen musste.
In seinen Clips war zu sehen, wie andere Streamer Gegenstände nach ihm warfen und ihm gewaltsam Essen in den Mund stopften, während er gefesselt war. Die brutalen Szenen spielten sich teilweise in unterirdischen Kellern ab. Ein Video zeigt, wie ein anwesender Streamer verzweifelt versuchte, Graven aufzuwecken, bevor er hastig die Übertragung beendete.
Zuschauer alarmieren Polizei: Zustand verschlechterte sich im Live-Stream
Die Behörden wurden durch zahlreiche Internetnutzer auf den Notfall aufmerksam gemacht, die das abrupte Ende des Livestreams meldeten. Die Einsatzkräfte trafen daraufhin in Gravens Wohnung in Contes ein und entdeckten den 46-Jährigen tot auf seinem Bett liegend.
Die Zuschauer hatten offenbar mitverfolgt, wie sich der Zustand des Streamers während der mehrtägigen Tortur verschlechterte. "Schaut mal, das ist verrückt, dieser Streamer ist live gestorben", zitiert Le Figaro einen Nutzer. Nach dem plötzlichen Abbruch der Übertragung schlugen mehrere Nutzer Alarm und kontaktierten die Polizei. Die schnelle Reaktion der besorgten Community konnte jedoch nicht mehr helfen - für Graven kam jede Rettung zu spät.
Letzter Hilferuf an seine Mutter
Kurz vor seinem Tod schrieb Gravens seiner Mutter, wie französische Medien berichten. Seine letzten Worte lassen erahnen, in was für einer schrecklichen Situation er sich befand. "Hallo Mama. Wie geht es dir? Ich hänge total an seinem Spiel fest. Das geht zu weit. Ich fühle mich wie ein Gefangener ihres beschissenen Konzepts. Ich habe die Nase voll, ich will raus, der andere will nicht, er hält mich gefangen."
Streamer wegen Gewalt festgenommen
Graven führte seine extremen Challenges regelmäßig zusammen mit den Streamern Naruto und Safine durch. Das Trio war für besonders riskante Online-Stunts bekannt. Im Januar 2025 wurden Naruto und Safine wegen des Verdachts auf Gewalt gegen schutzbedürftige Personen festgenommen, wie "Mediapart" berichtet. Im März 2025 veröffentlichte Naruto auf Instagram ein letztes gemeinsames Bild mit seinem Freund. Doch er und Safine sollen Graven in Live-Streams gedemütigt haben.
Freund trauert um verstorbenen Streamer
Nach Gravens Tod meldete sich Naruto in einer Instagram-Story zu Wort. Er bezeichnete den Verstorbenen als seinen "Bruder, Kumpel und Partner" und schrieb: "Ich habe immer den Tag gefürchtet, an dem ich diese Worte schreiben müsste. Leider hat uns JP (Raphael Graven) letzte Nacht verlassen. Sechs Jahre Seite an Seite, niemals losgelassen. Ich liebe dich, mein Bruder, und wir werden dich schrecklich vermissen."
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