
- Tödliche Krokodil-Attacke in Indonesien
- Reptil schleift schwangere Frau ins Wasser
- Schwangere ertrunken: Behörden warnen vor weiteren Angriffen
Eine hochschwangere Frau ist in Indonesien bei einem Krokodilangriff auf tragische Weise ums Leben gekommen. Die 28-jährige Munirah wurde am 27. Mai in ihrer überfluteten Küche in Nord-Kalimantan attackiert, als sie das Mittagessen zubereitete. Das Krokodil biss die Frau, die im achten Monat schwanger war, ins Bein und schleppte sie ins Wasser.
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Tödliche Attacke in Indonesien: Krokodil schleift schwangere Frau (28) ins Wasser
Wie unter anderem der "Daily Star" berichtet, ereignete sich der Angriff in einem Stelzenhaus, das nach starken Regenfällen überflutet worden war. Der nahegelegene Mambulu River war über die Ufer getreten. Polizeichef AKP Supriadi bestätigte, dass das Opfer nach der Attacke ertrunken sei. Die Frau habe nicht die Kraft gehabt, sich gegen das Krokodil zu wehren.
Dramatische Rettung misslingt nach Krokodilangriff
Munirahs Schwester Ana Maria hörte die Schreie aus einem anderen Raum und eilte in die Küche. Sie fand ihre Schwester verzweifelt an einem Ast klammernd, während das Krokodil versuchte, sein Opfer mit einer Todesrolle zu überwältigen. Ana Maria suchte nach einer Waffe, um das Tier zu vertreiben.
Als sie zurückkehrte, war es bereits zu spät. Das Krokodil hatte Munirah ins Wasser geschleppt. Dorfbewohner suchten entlang des Mambulu Rivers nach der Frau. Mehrere Männer entdeckten das Krokodil und schossen darauf, doch es entkam in den trüben Gewässern.
Keine Rettung möglich: Polizei findet tote Frau
Etwa eine halbe Stunde später wurde Munirahs lebloser Körper im Hochwasser treibend entdeckt. Das Krokodil hatte sie bereits wieder freigegeben, doch sie war zu diesem Zeitpunkt bereits tot. Polizeichef AKP Supriadi erklärte, dass die Frau ertrunken sei, nachdem sie aus ihrer Küche weggeschleppt worden war.
Die örtliche Katastrophenschutzbehörde BPBD bestätigte den Vorfall. Hasanuddin, Leiter der BPBD-Rettungsabteilung in der Regentschaft Nunukan, gab an, dass der Bericht eingegangen sei. Die offizielle Dokumentation werde in den täglichen Bericht aufgenommen.
Warnung vor weiteren Gefahren
Die Überschwemmungen nach den starken Regenfällen brachten Krokodile näher an menschliche Siedlungen heran. Nach dem Vorfall warnten die örtlichen Behörden die Anwohner, besonders wachsam zu sein. Die Warnung gilt insbesondere bei Arbeiten oder Aktivitäten in der Nähe von Flüssen oder hochwassergefährdeten Gebieten.
Zahlen brechen Rekord: Immer mehr Krokodilangriffe in Indonesien
Der tragische Fall reiht sich in eine Serie ähnlicher Angriffe ein. Bereits im vergangenen Jahr wurde der Fischer Ridwan Nawir von einem Krokodil getötet, als er seine Netze aufstellte. Zeugen sahen, wie der 50-Jährige ins Wasser gezogen wurde. 2024 gab es 179 Krokodil-Attacken in Indonesien. Es ist die höchste Zahl von Angriffen weltweit, mit 92 Todesopfern, berichtet CrocAttack, eine unabhängige Datenbank.
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