Prozess in München: Tätowierer soll Kundin vergewaltigt haben

Ein Tätowierer muss sich vor Gericht verantworten. Dem Mann wird vorgeworfen, eine Kundin während einer Sitzung vergewaltigt zu haben. Der mutmaßliche Täter streitet den Missbrauch ab.

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Ein Tätowierer soll seine Kundin vergewaltigt haben. (Symbolfoto) (Foto) Suche
Ein Tätowierer soll seine Kundin vergewaltigt haben. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ batke82as
  • Tätowierer soll Kundin vergewaltigt haben
  • Frau berichtet über mutmaßlichen Missbrauch

Beim Tätowieren geht es auch um Vertrauen. Das soll ein Tätowierer ausgenutzt und eine Kundin vergewaltigt haben. Der mutmaßliche Täter muss sich jetzt vor Gericht verantworten.

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Tätowierer soll Kundin vergewaltigt haben

Dem Angeklagten wird vorgeworfen, die damals 35-Jährige während einer Sitzung vergewaltigt zu haben. Wie unter anderem die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, wollte sie sich am Rücken tätowieren lassen. Der Stil des Angeklagten gefiel ihr. Im September 2019 hatte sie ihre erste Sitzung bei ihm. Die Atmosphäre im Studio hätte sich für sie "wie unter Freunden" angefühlt. Deshalb sagte sie ihm auch zu, ihn auf eine Tattoo-Messe in Florenz zu begleiten. Dort soll es zu dem sexuellen Übergriff gekommen sein.

Vergewaltigungsprozess dauert an

Nach der Tat wendete sie sich zunächst an ihre Freunde, bevor sie sich an eine Frauenberatungsstelle wendete. Später erstattete sie Anzeige bei der Polizei. Nun verhandelt das Schöffengericht am Münchner Amtsgericht die mutmaßliche Tat. Die Frau machte bereits ihre Aussage, durfte aber der Verhandlung aber fernbleiben. Sie äußerte sich per Video. Der Verteidiger des Angeklagten wies alle Vorwürfe zurück. Der Prozess dauert an. Es sind zwei weitere Verhandlungstage angesetzt. 

Haben Sie, ein Angehöriger oder Freunde sexuelle Gewalt erlebt? Beim "Hilfetelefon Sexueller Missbrauch" erhalten Sie Hilfe unter der Telefonnummer: 0800 22 55 530. Weitere Hilfsangebote finden Sie hier.

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