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Attentat in Afghanistan: Sie stürmten ihr Haus! Politikerin durch Kopfschüsse ermordet

Mursal Nabizada war vor der Machtübernahme der Taliban als Abgeordnete in Afghanistan politisch tätig. Nun wurde sie auf brutale Art und Weise ermordet. Männer stürmten nachts ihr Haus und feuerte mehrere Kugeln auf sie ab.

Eine afghanische Politikerin wurde jetzt durch Kopfschüsse getötet. (Foto) Suche
Eine afghanische Politikerin wurde jetzt durch Kopfschüsse getötet. Bild: Adobe Stock / bung

Seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan sind besonders Frauen nicht mehr sicher in dem Land und haben kaum noch Rechte. Vor wenigen Monaten wurde unter anderem ein Schulverbot erteilt, dass es Mädchen über 12 Jahren verbietet, sich weiterzubilden. Ex-Politikerin Mursal Nabizada sprach sich gegen das frauenfeindliche Gesetz aus - ob sie dafür nun mit dem Leben bezahlen musste?

Afghanische Politikerin Mursal Nabizada durch Kopfschuss in Kabul getötet

Mursal Nabizada war von2019 bis im August 2021 als Abgeordnete im afghanischen Parlament tätig und floh auch nach der Machtübernahme der Taliban nicht aus dem Land, sondern machte sich weiterhin für ihre Überzeugung stark. Jetzt wurde die 32-Jährige auf brutale Weise ermordet. Wie "CNN" unter Berufung auf den afghanischen Polizisten Khalid Zadran berichtet, stürmten mehrere Männer gegen 3 Uhr in der Nacht zu Sonntag ihr Haus in Kabul. Dabei hätten sie einen ihrer Leibwächter erschossen, einen verwundet und ein weiterer sei mit Geld und Juwelen geflohen. Die Täter hätten mehrere Schüsse auf Nabizada, die zum Zeitpunkt des Attentats in ihrem Büro im ersten Stock des Hauses gewesen sei, in Kopf und Brust abgefeuert. Ihr Bruder sei bei dem Überfall verletzt worden.

Attentat in Afghanistan: Täter stürmten nachts Mursal Nabizadas Haus

Die genauen Gründe für das Attentat seien nach Angaben des Polizisten nicht klar, ebenso wenig sei die Identität der Täter bekannt. Es ist das erste Mal seit der Machtübernahme der Taliban, dass ein Gesetzgeber der vorherigen Regierung in Kabul getötet wurde. In den vergangenen Wochen und Monaten kam es jedoch vermehrt zu Anschlägen auf Zivilisten. Unter anderem riss ein Selbstmordattentäter im September 2022 25 Menschen, viele von ihnen Frauen, bei einem Bildungszentrum in Kabul in den Tod.

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/bos/news.de

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